Vivo X6Plus

Akkuleistung und Speicher, das sind die beiden kritischen Faktoren bei Smartphones, um die sich die Hersteller leider viel zu selten kümmern. Stattdessen werden dann Quad-HD-Displays und Highend-Chipsätze verbaut, die keiner braucht und die im Gegenteil sogar noch Akkuleistung auffressen. Das Vivo X6Plus beschreitet einen angenehm anderen Weg. So wurde hier zum Beispiel nur ein dezidierter Mittelklasse-Chipsatz MediaTek MT6752 mit acht Kernen á 1,7 GHz verbaut. Das reicht für den Alltag aus, wenn es auch in 3D-Spielen mal knapp werden dürfte.

Arbeitsspeicher und Medienspeicher beide auf Topniveau

Dafür freut sich der Akku, der auf diese Weise viel länger durchhält. Damit die Alltagsperformance außerhalb solch anspruchsvoller Apps trotzdem gut ausfällt, gibt es auf der anderen Seite 4 Gigabyte Arbeitsspeicher – das ist mehr noch als in den meisten Flaggschiffen. So dürften die Bedienung der Android-Benutzeroberfläche und der Wechsel selbst zwischen vielen parallel geöffneten Apps sehr flüssig vonstatten gehen. Und auch an den Nutzer selbst wurde gedacht: Für seine Apps, Videos und Musikdaten stehen immerhin 64 Gigabyte zur Verfügung.

Und erweitert werden kann auch noch

Und die können auch noch aufgewertet werden. Ein Steckplatz für microSD-Karten ist hier noch vorhanden – anders als bei vielen Konkurrenzmodellen mit entsprechend viel internem Speicher. Allerdings: Man muss sich entscheiden, ob man den Slot für die Speicherkarte oder lieber eine zweite SIM-Karte nutzen möchte, denn beides gleichzeitig ist nicht möglich. Das sollte für die meisten aber bei der Ausstattung verschmerzbar sein. Zumal auch die restliche Ausstattung durchaus überzeugen kann.

Selfies, Klang und Displaydarstellung im Fokus

So bietet das Vivo X6Plus beispielsweise eine 13-Megapixel-Hauptkamera mit Autofokus und f/2.2-Blende, eine hochwertige 8-Megapixel-Frontkamera für Selfies und einen dezidierten Yamaha-HiFi-Chip für verbesserten Klang inklusive eigenem Verstärker. Das Smartphone glänzt nicht zuletzt mit seinem 5,7 Zoll großen Full-HD-Display in farb- und kontrastreicher OLED-Bauweise sowie mit seinem edel wirkenden Metallgehäuse. Nur eines verwundert: Für ein Handy aus China ist der Kostenpunkt mit fast 475 Euro enorm hoch. Erst Recht angesichts der Wahl für einen eher mittelmäßigen Chipsatz.