An UMPCs (Ultra Mobile PCs) haben sich schon verschiedene große IT-Hersteller versucht, jedoch konnten sich die handlichen Mini-PCs durch falsche Preispolitik auf dem breiten Markt nie durchsetzen. Folgt man der Preisangabe des Herstellers, sind 700 Euro auch nicht gerade günstig, jedoch erhält man dafür das kleinste und nahezu vollwertige Notebook der Welt und kann auf die Welt von Windows 7 zurückgreifen.
Das Betriebssystem liegt zwar nur in der Starter-Version vor, macht es aber attraktive für jene, die sich einen UMPC für die Jackentasche zulegen wollen. Bei einem Gesamtgewicht von 388 Gramm (ohne UMTS) und Abmessungen von 172 x 86 x 25 Millimetern ist das N5 deutlich kompakter als ein Netbook oder ein Tablet-PC. Im Inneren arbeitet ein Intel Atom Z520 mit 1,33 GHz und wird von 1 GByte DDR2-Arbeitsspeicher unterstützt. Als Massenspeicher stehen wahlweise 16, 32 und 64 GByte SSDs zur Auswahl und können noch durch Micro-SD-Cards aufgestockt werden. Ein USB-Port ermöglicht ebenfalls die Erweiterung durch eine externe Festplatte, was die Möglichkeiten des Kleinsten aufwertet. Zur weiteren Ausstattung gehören winzige Lautsprecher, ein Kopfhörer- und ein Mikrofonanschluss. Für die drahtlose Kommunikation kann man zwischen WLAN, Bluetooth und dem optionalen UMTS, sowie einem GPS-Modul wählen. Eine Webcam, die beim N5 mit 1,3 Megapixeln ihre Aufnahmen macht, plus integriertem Mikrofon dürfen natürlich nicht fehlen
Das 4,8 Zoll kleine Display ist als Touchscreen ausgelegt und löst mit 1.024 x 600 Bildpunkten auf, was der üblichen Größe eines 10-Zoll-Netbooks entspricht. Eine saubere Handschriftenerkennung entspricht dem heutigen Standard eines Windows-Touchscreens. Der optische Joystick dient der einfacheren Navigation durch die Menüs. Besonders stolz ist der Hersteller auf die die Aufwachgeschwindigkeit des Betriebssystems, die er mit unter fünf Sekunden angibt. Eine volle Flash- und HTML5-Unterstützung macht das Surfen im Internet genauso interessant, wie am heimischen PC. Auch die Akkuleistung kann sich mit sechs Stunden im normalen Internet-Betrieb sehen lassen, die jedoch bei Video-Dauerberieselung auf vier Stunden sinkt – eine Standby-Zeit von 150 Stunden macht die Nutzung des UMPCs besonders komfortabel, da man ihn eigentlich nicht mehr ausschalten muss.
06.09.2011