In gewisser Hinsicht ähnelt der VA1948mh-LED dem Durchschnittstyp: Er fällt zwar nicht sonderlich auf, bietet dafür aber ein solides Wertefundament, ist Schwiegereltern-tauglich und benimmt sich in Gesellschaft nicht daneben. Kurzum: Der Bildschirm von ViewSonic rundet das Portfolio an LED-Bildschirmen, die der Hersteller im Sommer 2011 auf den Markt bringt, mit einem vernünftigen 19 Zöller auch nach unten ab.
Denn obwohl der breite Markt in puncto Verkaufszahlen von den 22- und 24-Zöller klar dominiert wird, sieht sich nahezu jeder Hersteller immer noch verpflichtet, auch die kleineren Zollgrößen nach wie vor mit Modellen zu bestücken – wenn auch nicht in der Menge, wie es bei den großformatigen Displays der Fall ist.
Dabei hat die generelle Umstellung von Kaltkathodenröhren (CCFL) auf LEDs als Hintergrundbeleuchtung auch die 19 Zöller erfasst. Die Technik hat diverse Vorteile, von denen allerdings der niedrigere Energieverbrauch aufgrund der kleinen Zollgröße des ViewSonic weniger stark ins Gewicht fällt. Jedenfalls kann dieser mit maximal 19 Watt betrieben werden, ein Wert, der sich durch eine Reduktion der Helligkeit sogar noch weiter drücken lässt. Der größte Vorteil der LEDs liegt allerdings darin, dass die Bildwiedergabe auf Dauer die Augen weniger belastet als ein CCFL-Monitor – wer häufiger über längere Zeit am Stück vor dem PC sitzt, wird dies zu schätzen wissen.
In technischer Hinsicht ist der Monitor von ViewSonic sowohl für den Office- und Interneteinsatz als auch für den Multimedia-Betrieb ausgerüstet worden, das heißt, er ist auch schnell genug, um bewegte Bilder ohne größere Probleme wiederzugeben. Alle technischen Werte bewegen sich im Normbereich, an Anschlüssen sind VGA und DVI vorhanden, und über die 2-Watt-Lautsprecher kann sogar die Tonspur von Videos abgespielt werden.
Kosten soll der 19-Zöller derzeit rund 120 Euro (Amazon), um ein Schnäppchen handelt es sich bei dem ViewSonic demnach sicherlich nicht. Aber Hand aufs Herz: Dies behaupten auch die Durchschnittstypen immer wieder von sich, wenn sie ihre besonderen Qualitäten herauszustreichen versuchen.
23.06.2011