Die Türken steigen in die Smartphone-Fertigung ein
Türkische Unternehmen sind bislang nicht unbedingt als führende Hightech-Spezialisten bekannt. In Deutschland haben sich Hersteller wie Beko eher im preiswerten Massenmarkt etabliert, konnten aber eine gewisse Marktmacht erobern. Und nun streben sie nach mehr. Einen ersten eindrucksvollen Schritt machte Vestel auf der IFA 2014, indem gleich eine ganze Reihe hochwertiger Haushaltsgeräte der Topliga vorgestellt wurde. Doch damit ließ man es nicht bewenden. Auch der Smartphone-Markt soll nun erobert werden.
Der schwache Prozessor könnte ein Problem werden
Und so hat man mehrere Handy-Modelle ausgestellt, darunter ein erstaunlich solides Vestel Smart Phone High, bei dem lediglich der schwache Chipsatz das Vergnügen bremst. Ähnliches gilt für den preiswerten Bruder Smart Phone Mid, welcher durchaus angemessen aufgestellt ist. Auch hier dürfte der einfache MSM8212 ein wenig hinderlich wirken, denn die Performance des mit 1,2 GHz taktenden Quad-Core-Prozessors ist eher schwach. Aber immerhin gibt es 1 Gigabyte Arbeitsspeicher, so dass sich diese Performance-Schwäche wohl nur innerhalb von anspruchsvollen Apps äußern wird und nicht beim betrieb der Benutzeroberfläche.
Für diese Größe etwas niedrige Auflösung, aber gute Helligkeit
Das mit einer unbekannten Android-Version laufende Gerät besitzt aber immerhin ein 5 Zoll großes Display, dessen Auflösung mit 960 x 540 Pixeln zwar recht niedrig ausfällt, aber eine angenehme Helligkeit von 350 Candela je Quadratmeter vorweist. Auf diese Weise kann man das Smartphone auch im Sonnenschein verwenden und muss nicht ständig schützenden Schatten suchen. Sinnvoll wäre bei dieser Auflösung vielleicht eine Beschränkung auf 4,5 Zoll Bilddiagonale gewesen, doch immerhin bleibt das Gehäuse trotz der Bildschirmgröße schön flach und elegant.
Gute Allround-Ausstattung
Zur Ausstattung des Vestel Smart Phone Mid gehören ferner eine 8-Megapixel-Hauptkamera, eine 2-Megapixel-Frontkamera und 8 Gigabyte interner Speicher, die per microSD-Karte weiter aufgebohrt werden können. Datentransfers erfolgen via EDGE, HSPA oder WLAN, der Mobilfunk der vierten Generation wird dagegen nicht unterstützt. Doch das wäre vermutlich etwas viel verlangt, denn preislich dürfte sich das Gerät bei 150 bis 180 Euro bewegen. man darf gespannt sein, wie letzten Endes die Marketingstrategie von Vestel aussehen wird.
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