Wer sich für den LS 872 des westfälischen Herstellers Trelock entscheidet, sollte in puncto Ausstattung auf jeden Fall die Angaben auf der Firmenhomepage beachten. Der Grund: Die Informationen einiger Onlinehändler sind anscheinend in Teilen fehlerhaft.
Kein Standlicht, kein Sensor
Zum Beispiel berichtet Amazon von einem Standlicht samt automatischer Einschaltsensorik, die Angaben im Produkthandbuch hingegen lauten anders. Hier tauchen die genannten Features nicht auf. Hinzu kommt: Auch ein Verbraucher im Internet erwähnt diesen Fauxpas. Man muss folglich in der Tat von einem Fehler ausgehen. Unabhängig davon bietet die LED-Lampe eine Leuchtkraft von soliden 40 LUX, zudem nennt das Datenblatt 70 Meter als Sichtweite. Erkennbar wiederum soll die Lampe bis zu einer Entfernung von 1.200 Metern sein. Die Performance kann laut Netz-Community dabei überzeugen – allerdings listet Amazon bisher erst zwei Erfahrungsberichte. Repräsentativ oder besonders aussgekräftig ist das natürlich nicht.Funktionalität
Um den Scheinwerfer mit Strom zu versorgen, muss man ihn per Kabel an einen Naben- oder einen klassischen Seitenläuferdynamo anschließen – das entsprechende Kabel zählt wie üblich zum Lieferpaket. Anders wie bei einem Batterie- bzw. Akkusystem besteht folglich keine Gefahr, dass während der Fahrt plötzlich das Licht ausgeht. Ansonsten enthält der Funktionsumfang einen integrierten Rückstrahler zur verbesserten Sichtbarkeit für Autofahrer und einen Ein/Aus-Schalter, allerdings steht nach Angaben des Herstellers lediglich eine einzelne Betriebsstufe zur Verfügung. Heißt: Auf separates Tages- und Nachtlicht muss man leider verzichten.Im Onlinehandel geht der Trelock LS 872 derzeit für 45 EUR über den Ladentisch. In Relation zur Ausstattung ist das vertretbar – mit einem Standlicht inklusive Einschaltsensorik würde das Paket jedoch selbstredend besser abschneiden. Fazit: Ein solides Angebot, aber kein Schnäppchen.