Das neue Toshiba Satellite R850-1F6 gehört zwar zu den Multimedia-Notebooks, allerdings nur, wenn man die Panel-Größe als Klassifizierungsmerkmal heranzieht. Die verbaute Grafik hingegen schränkt die Möglichkeiten des 15-Zöllers doch erheblich ein.
Konkret hat sich der Hersteller für eine Intel HD Graphics 3000 entschieden. Sie steckt direkt im Prozessor (Onboard) und bietet lediglich eine begrenzte Leistungsfähigkeit. Mit anderen Worten: Anwender können HD-Videos anschauen und Präsentationen bearbeiten, für die professionelle Bildbearbeitung oder gar Spiele reicht die Power jedoch nicht. Das Label Multimedia-Notebook ist hier also etwas irreführend. Ansonsten bietet die Hardware eine 500 GByte große Festplatte, vier GByte RAM und einen Intel Core i5-2450M. Letzterer verfügt über zwei Kerne, rechnet im Turbo Boost mit bis zu 3,1 GHz und liefert erfahrungsgemäß selbst bei anstrengenden Jobs (Datenverschlüsselung) gute Arbeit ab.
Das 15,6 Zoll große Panel wiederum bietet eine durchschnittliche Auflösung (1.366 x 768 Pixel), zudem ist die Oberfläche entspiegelt. Hohe Kontraste und eine satte Farbdarstellung darf man demnach nicht unbedingt erwarten. An Schnittstellen gibt es einen Kartenleser, einen analogen VGA-Ausgang, eine HDMI-Buchse zur verlustfreien Bildübertragung an ein externes Display sowie zwei USB 2.0-Ports. Mit eSATA/USB und USB 3.0 stehen zudem zwei Highspeed-Anschlüsse für flotte Datentransfers zur Verfügung. Ins Netz geht es schließlich per integriertem WLAN, außerdem kann das 2,49 Kilogramm schwere Notebook via Bluetooth 3.0 ohne lästige Kabel mit Maus, Headset und Co. kommunizieren.
Beim Toshiba Satellite R850-1F6 überzeugen der gute Prozessor und die komplette Anschlussleiste, allerdings muss man dafür eine mäßige Grafik und ein schwaches Display in Kauf nehmen. Für die von diversen Internet-Händlern aufgerufenen 700 EUR ein durchwachsener Deal.
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- Erschienen: 05.04.2012 | Ausgabe: 5/2012
- Details zum Test
„sehr gut“ (5 von 5 Punkten)
„Toshibas Satellite R850 liefert mit seiner SSD eine hohe Systemleistung. Ein weiterer Pluspunkt des gut ausgestatteten Geräts ist die sehr gute Akkulaufzeit. Für passionierte Spieler ist es allerdings kaum geeignet.“