Beim neuen Satellite L775D-10G setzt Toshiba in Sachen Hardware nicht auf Intel, sondern auf den Hersteller AMD. Zum Einsatz kommt eine sogenannte APU, also eine kombinierte Recheneinheit aus Prozessor und Grafikkarte.
Konkret handelt es sich um den A6-3400M, wobei der Prozessor über vier Kerne verfügt, die jeweils mit 1,4 GHz arbeiten. Im TurboCore-Modus steigt die Taktfrequenz auf bis zu 2,3 GHz, allerdings nur, wenn lediglich einer oder zwei Kerne genutzt werden. Was die konkrete Leistungsfähigkeit angeht, so lassen sich mit dem Prozessor erfahrungsgemäß auch anstrengendere Jobs wie das Bearbeiten von Foto- und Videodateien einigermaßen zügig bearbeiten. Als Grafik wiederum arbeitet eine Radeon HD 6520G, die jedoch – vor allem in Verbindung mit dem durchschnittlichen Prozessor – für Spiele kaum geeignet ist. Ansonsten bietet die Hardware sechs GByte RAM und eine SATA-Festplatte, die 640 GByte zur Sicherung der täglich anfallenden Dateien bereit stellt.
Der 17,3 Zoll große Bildschirm löst mit 1.600 x 900 Bildpunkten auf, doch ob die mäßige Grafikkarte damit wirklich zurechtkommt, ist zumindest fraglich. Positiv jedenfalls ist die spiegelnde Oberfläche, schließlich verspricht sie – verglichen mit matten Panels – eine wesentlich sattere Farbdarstellung. An Schnittstellen gibt es einen Kartenleser, VGA, HDMI zur verlustfreien Bildübertragung an ein externes Display und zwei USB-Buchsen. Von letzteren unterstützt leider keine den 3.0-Standard, flotte Datentransfers sind demnach nicht drin. Ins Netz geht es schließlich per integriertem WLAN, der Funkstandard Bluetooth hingegen wird nicht unterstützt. Beim Anschluss von Maus, Headset und Co. muss man also mit lästigem Kabelsalat rechnen.
Verschiedene Internet-Händler bieten das Toshiba Satellite L775D-10G derzeit für rund 530 EUR an. Das erscheint vertretbar, auch wenn die ein oder andere USB-Buchse mehr und ein Highspeed-Anschluss dem Notebook durchaus gut zu Gesicht gestanden hätten.
05.01.2012