Die hier vorgestellte Festplatte von Toshiba wird zur Zeit mit 1 TByte und 2 TByte als MKxx02TSKB hergestellt und hebt sich preislich schon deutlich vom Consumer-Markt ab. Zahlt man für eine schnelldrehende 2T TByte Platte im 3,5 Zoll Format durchschnittlich 80 Euro (amazon), muss man für die Profi-Toshiba gleich das Doppelte hinblättern. Trotzdem ist die MK2002-HDD eine kosteneffiziente Speicherlösung für Unternehmen.
Im Servereinsatz spielen die Anschaffungskosten einer Festplatte nur eine untergeordnete Rolle, denn Zuverlässigkeit, Langlebigkeit bei gleichzeitig guter Performance stehen absolut im Vordergrund. Es werden zwar viele Festplatten mit dem Zusatz „24/7“, der für Dauereinsatz steht, angeboten, jedoch lässt die Qualität gerade bei höheren Kapazitäten oft zu wünschen übrig. Die mit 7.2000 Umdrehungen pro Minute und insgesamt 64 MByte Cache arbeitende Toshiba-Festplatte sollte vornehmlich bei Near-Line-Anwendungen eingesetzt werden - da kommt es auf Verfügbarkeit und gute Performance an. Wer höhere Ansprüche an die Server-Festplatte stellt, sollte zur SAS-Version (MK2002) greifen, deren Anschaffungskosten aber deutlich höher liegen. Bei vergleichenden Benchmarks sind die Unterschiede im Single-Betrieb aber nicht gravierend. So liegen die Werte beim sequentiellen Lesen und Schreiben um 150 MByte/s, der durchschnittliche Datendurchsatz mit 130 MByte/s etwas darunter. Die vom Hersteller entwickelte EPCS-Technologie (Enhanced Power Condition State) sorgt dafür, dass die Festplatte im Ruhezustand nur 7 Watt/h verbraucht, was inzwischen im Serverbetrieb ebenfalls eine wichtige Rolle spielt.
Auch wenn der Trend sich langsam von den 3,5 Zoll großen Festplatten hin zu den kleineren Modellen mit 2,5 Zoll bewegt, bleiben die großen Platten mit sehr hohen Kapazitäten im Serverbetrieb dominierend. Wenn Zuverlässigkeit zweitrangig wird und ein schneller Austausch immer in kauf genommen werden kann, bieten sich auch die empfindlicheren kleinen Festplatten an.
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- Erschienen: 27.07.2011
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ohne Endnote
„... Wenn es letztlich um eine finale Ablage größerer Datenmengen geht hat die Stunde für Enterprise-SATA-Laufwerke hoher Kapazität geschlagen. Die Investition in SAS-Festplatten mit 10.000 oder gar 15.000 U/Min wäre viel zu schade, und nicht validierte und für den 24/7-Betrieb ausgelegte Consumer-Festplatten einzusetzen wäre sogar fahrlässig.“