Ursprünglich nur OEM-Herstellern vorbehalten ist die Toshiba HG6 (256 GB) nun auch für Privatpersonen käuflich erwerblich. Mit dabei ist ein adaptiver SLC-Schreibcache.
Formfaktor & Fertigung
Im 2,5-Zoll-Formfaktor gehalten passt das Modell dank einer niedrigen Bauhöhe von sieben Millimetern Bauhöhe auch in flache Ultrabooks. Der verbaute MLC-Speicher stammt von Toshiba selbst und wird im aktuellen 19-Nanometer-Verfahren gefertigt, welches als „A19nm“ bezeichnet wird. Beim Controller setzt man auf das gleiche Modell, das bereits bei der Toshiba Q Series Pro zum Einsatz kam (TC358790XBG). Acht Speicherchips liefern eine Gesamtkapazität von 256 Gigabyte, ein externer DRAM-Cache fehlt allerdings.SLC-Modus
Um diesen Makel auszugleichen, wird ein Teil des MLC-Speichers im SLC-Modus betrieben. Dieser ist variabel und richtet sich nach der momentanen Auslastung der SSD. Beim Iometer-Benchmark (128k) werden im Durchschnitt rund 542 MB/s erreicht - ein durchaus guter Wert. Da aber kein DRAM Puffer vorhanden ist, fallen die Schreibraten ab einer Befüllung von etwa 50 Prozent erheblich ab. Wer eine konsequent hohe sequenzielle Schreibleistung möchte, muss somit einige Gigabyte Speicherplatz frei halten.Fazit
In der Summe kann Toshiba mit der GH6 nicht überzeugen. Für den derzeitigen Preis gibt es genug Alternativen, die teils deutlich fixer sind und mit einer direkten Herstellergarantie ausgeliefert werden. Zwar gestaltet sich der Einsatz als Windows-Systemlaufwerk dank ordentlicher Transferraten recht angenehm, aber nur wenn das Laufwerk nicht mit mehr als der Hälfte der Kapazität befüllt ist.