Zum 50L7333DG sollten Sat-Kunden nur greifen, wenn ein separater TV-Receiver bereitsteht, denn einen DVB-S2-Empfänger hat Toshiba nicht verbaut. Mit an Bord des 50-Zöllers sind Tuner für Antenne (DVB-T und DVB-T2) und Kabel (DVB-C).
PVR- und netzwerkfähig
Weil die Tuner den MPEG4-Standard unterstützen, kann man Sender in HD-Qualität anschauen. In Deutschland und der Schweiz funktioniert das via DVB-C, in Österreich zusätzlich via DVB-T2. Via DVB-T werden die HD-Programme mangels Bandbreite nicht ausgestrahlt. Wer verschlüsselt empfängt, besorgt sich ein passendes CAM (Conditional Access Module) und platziert es mit der Smartcard des Bezahlsenders im CI-Plus-Slot. Praktisch: Das digitale TV-Programm lässt sich auf einen USB-Stick oder eine externe Festplatte mitschneiden (PVR-ready). Die Funktion zum zeitversetzten Fernsehen, mit der man das laufende Programm einfrieren und später nahtlos fortsetzen kann (Timeshift), wird ebenfalls unterstützt. Wie mittlerweile üblich geht das Gerät nicht nur klassisch auf Empfang: Per LAN oder WLAN (integriert) kann man die HbbTV-Angebote der TV-Sender und die im Cloud TV-Portal bereitgestellten Online-Dienste nutzen. Es gibt Apps für YouTube, Facebook, Twitter und Skype, überdies hat Toshiba einen Webbrowser zum freien Surfen integriert. Zusätzlich lassen sich DLNA-Inhalte von lokalen Servern streamen.AV-Schnittstellen und Display
Für externe AV-Quellen, also Blu-ray- und DVD-Player, DVB-S2-Receiver, Spielekonsolen und Computer, stehen vier HDMI-Eingänge bereit, von denen zwei seitlich und zwei hinten verbaut wurden. Ein HDMI-Eingang bietet einen Audio-Rückkanal (ARC), ein anderer unterstützt den MHL-Standard (Mobile High Definition Link). Der Audio-Rückkanal ist praktisch, wenn man sich eine SPDIF-Verbindung zum Heimkinosystem sparen will – vorausgesetzt, das Heimkinosystem wartet ebenfalls mit einem Rückkanal auf. Dank MHL kann man Full HD-Videos und HD-Tonspuren von einem Smartphone per HDMI zuspielen, gleichzeitig wird der Akku des Mobiltelefons mit neuer Energie versorgt. Die üblichen analogen Schnittstellen, ein optischer Digitalausgang und zwei USB-Buchsen runden das Anschlussfeld ab. Dem Bildschirm, der es auf eine sichtbare Diagonale von 128 Zentimetern bringt, bescheinigt Toshbia 1920 x 1080 Pixel und einen AMR-Wert (Active Motion Rate) von 200 Hertz. Das LC-Display akzeptiert alle gängigen 3D-Formate und wird mit seitlich verbauten LEDs indirekt hinterleuchtet.Wer aktuell und in Zukunft nicht via DVB-S2 empfängt, liegt beim 50L7333DG richtig. Vermisst man einen DVB-S2-Tuner, lohnt ein Blick zum ansonsten identisch bestückten 50L7363DG. Die ersten Testberichte werden hoffentlich bald folgen.