Toshibas neue UL863-Serie, darunter ein 37-Zöller namens 37UL863, wartet mit einer Besonderheit auf: Das Gerät „merkt“ sich die Gesichter von bis zu vier Personen und wählt, wenn eine der Personen vor dem Bildschirm sitzt, automatisch die passenden Einstellungen.
Für die Gesichtserkennung benötigt der Fernseher Bilder, die mit einer integrierten Kamera aufgenommen werden. Das Gerät registriert, wer gerade fernsieht und ruft automatisch das hinterlegte Nutzerprofil ab, also persönliche Senderlisten, diverse Bildparameter und die beim Ausschalten eingestellte Lautstärke. Sitzt niemand vor dem Bildschirm, dann schaltet der Fernseher in den Standby-Betrieb, um Strom zu sparen. Ebenfalls neu ist eine Funktion namens „Auto Calibration“: Via USB wird eine Messonde angeschlossen, die Daten zum Fernseher schickt, damit das Gerät automatisch die „optimalen Bildparameter“ einstellen kann. Von dieser Technik verspricht sich Toshiba eine Bildqualität, die man bislang nur von professionellen Studio-Monitoren kennen würde. Neben den neuen werden die üblichen Funktionen unterstützt: Via USB – der Hersteller hat zwei USB-Buchsen verbaut – kann man Foto-, Video- und Musikdateien von einem externen Speicher abspielen. Umgekehrt lassen sich TV-Sendungen, die das Gerät via DVB-T, DVB-C oder DVB-S (HDTV-fähig, inklusive CI+ Schacht) empfängt, auf den USB-Speicher aufnehmen (PVR-ready). Über ein integriertes WLAN-Modul wird der Fernseher ins Netzwerk eingebunden, um auf freigegebene Ordner von DLNA-fähigen Geräten, auf diverse Online-Dienste und auf Inhalte des neuen HbbTV-Standards zugreifen kann. Klassische Zuspieler werden über vier HDMI-Buchsen angeschlossen. Das Panel löst mit 1920 x 1080 Pixeln auf, bietet eine Bildwiederholrate von 100 Hertz und wird mit LEDs hinterleuchtet, die Toshiba am Rand des Displays verbaut hat (Edge-LED-Technik).
Neben den üblichen Funktionen eines modernen Fernsehers - HDTV-fähiger Triple-Tuner, LED-Backlight und eine solide besetzte Anschlussleiste – bietet der 37UL863 eine Gesichtserkennung und die Fähigkeit zur automatischen Kalibrierung. Die ersten Tests werden zeigen, wie praktisch die neuen Features wirklich sind. Das Gerät wird im zweiten Quartal 2011 für knapp 1000 Euro in den Handel kommen.
08.04.2011