Viel Leistung für unterwegs
Wer nicht für jede Gelegenheit ein anderes Gerät zum Einsatz bringen will, kann sowohl zu Hause als auch unterwegs auf den WLAN-Lautsprecher TIBO Sphere 4 setzen. Er wird vorrangig drahtlos mit Musik versorgt. Tragbar ist er weniger wegen des Gewichts und der Größe als dank des Tragegriffs. Mitverantwortlich hierfür sind die kraftvolle Tonausgabe über insgesamt drei Treiber und die Batterie, die Platz einnehmen und Masse mitbringen.
Solides Mittelmaß mit Bonus
Zwei Hochtöner und ein großer Tieftöner, der im tiefen Bassbereich ein wenig schwächelt, leisten zusammen maximal 50 Watt. Das ergibt im Bereich transportabler Modelle bei dieser Größe eine gute Ausstattung. Der integrierte Akku hält bis zu 8 Stunden. Ist die Lautstärke aufgedreht und WLAN aktiviert, sollte erfahrungsgemäß nach 2 bis 3 Stunden eine Steckdose gesucht werden. Groß wie ein Kofferradio und etwa 3 Kilogramm schwer ist die Mitnahme immer mit etwas Aufwand verbunden. Am klassischen Radio orientiert sind auf der Vorderseite fünf Knöpfe für die schnelle Wahl von Radiosendern über Internet angebracht. Die Steuerung und die Verbindung mit anderen Lautsprecher verläuft exklusive mit Soft- und Hardware von TIBO. Andere Standards werden nicht unterstützt. Das Bluetooth-Modul beherrscht erfreulicherweise aptX, also eine verbesserte Übertragung für optimierten Klang. Dass ein LAN- und ein Klinkenkabel verbunden werden können, ist bei tragbaren Modellen keineswegs Standard. Vor allem in den eigenen vier Wände erscheint das jedoch sinnvoll.
Preis in der Summe nachvollziehbar
Weil der Sphere 4 zwei Einsatzgebiete vollwertig abdeckt und man selbst ohnehin nie gleichzeitig zu Hause und auf Reise ist, lässt sich die bei Amazon geforderte Summe von 250 Euro als fair bezeichnen. Klangleistung, Batterie und Konnektivität weisen keine Schwachpunkte auf, auch wenn der USB-Anschluss leider nur ein Stromstecker ist. Dass sich nur andere TIBO-Geräte verbinden lassen, überrascht nicht. Abgesehen von Chromecast, das Google gehört, setzen zahlreiche Hersteller auf ihre eigene Konzepte, die mit der Konkurrenz nicht funktionieren. Hier hilft wahrscheinlich nur Abwarten.