Drei Farben und kräftiger Klang
Auch in einem größeren Raum kann sich der WLAN-Lautsprecher TIBO Kameleon 6 durchsetzen. Für eine zentrale Ansteuerung ist alles Nötige dabei, ergänzt um zwei zusätzliche Verbindungsmöglichkeiten – immer vorausgesetzt, Internet und Funknetzwerk arbeiten einwandfrei. Weil er zudem austauschbare Seitenwände besitzt, passt er sich farblich an neue Möbel oder eine Umdekoration an.
Durchdachtes Extra
Gerade im Wohnzimmer darf es ab und an lauter sein, wofür sich die 60 Watt Ausgangsleistung des Zwei-Wege-Systems anbieten. Selbstverständlich kann sich der Kameleon 6 nicht mit großen Lautsprechern einer Stereoanlage messen, aber in Anbetracht seiner Abmessungen können der Tief- und die beiden Hochtöner überzeugen. Um die Box mit weiteren Modellen von TIBO im eigenen Netzwerk zu verbinden, steht ausschließlich WLAN zur Verfügung. Ein Kabelanschluss fehlt, ebenso die Möglichkeit, eine externe Antenne anzudocken. Zum Beispiel über zwei Stockwerke hinweg könnte das Probleme bereiten. Die Bluetooth-Version 4.0 ist nicht mehr ganz taufrisch, dafür unterstützt sie aptX für hochauflösende Audio-Übertragungen. Während der USB-Anschluss außer Strom zu liefern gar nichts kann, präsentieren sich die Schnellwahlknöpfe als sehr sinnvolles Extra. Ohne auf Umwegen Internetradiostationen und spezielle Playlists mit dem Smartphone oder Computer anzusteuern, gelingt es hierüber, unmittelbar etwas bestimmtes mit einer Bewegung abzuspielen.
Nicht zu knapp kalkulieren
Die aktuell genannten 350 Euro lassen das Modell von TIBO in direkte Konkurrenz zu einem Sonos Play:3 treten. Betrachtet man die Ausstattung mit Treibern und beachtet die allgemein positiv gehaltenen Rezensionen zu den Lautsprechern von TIBO, erscheint das nachvollziehbar. Mit den wechselbaren Seitenteilen und ein paar zusätzlichen Knöpfen, aber leider ohne LAN-Anschluss, gelingt zudem eine spürbare Abgrenzung.