Laut Datenblatt - gemeint ist das Datenblatt für Frankreich - bietet der Thomson 65UZ7866 drei HDMI-Eingänge, von denen einer (nach einem Software-Update) den Standard 2.0 unterstützt. Über diesen Eingang gelangen Ultra-HD-Signale mit 60 Herz zum Fernseher.
Schnittstellen
Würde sich Thomson auf HDMI-1.4-Eingänge beschränken, wie es das Datenblatt der deutschen Homepage nahelegt, könnte man zwar native Ultra-HD-Signale zuspielen, allerdings nur mit 30 Bildern pro Sekunde, die nicht so flüssig über den Schirm ziehen wie Ultra-HD-Signale mit 60 Hertz. Mit einem HEVC-Decoder, den man für Ultra-HD-Streams aus dem Internet beziehungsweise für komprimierte Ultra-HD-Videos von einem USB-Speicher oder einer anderen Quelle bräuchte, wird an keiner Stelle geworben. Das Gleiche gilt für den neuen Kopierschutzstandard HDCP 2.2. Zu den drei HDMI-Eingängen, die neben 2D-Videos auch 3D-Signale akzeptieren, gesellen sich ein Komponenten- / Composite-Video-Eingang, ein Scart-Eingang, eine VGA-Buchse nebst Audio-Eingang für Computer ohne HDMI- respektive DVI-Ausgang sowie ein optischer Digitalausgang und eine Kopfhörerbuchse. Abgerundet wird das Anschlussfeld von zwei Antenneneingängen, einem CI-Plus-Slot, drei USB-Schnittstellen und einem Ethernet-Port, außerdem funkt der Fernseher drahtlos via WLAN.Tuner, Extras und Display
Mit an Bord sind Tuner für alle aktuellen Empfangswege, also DVB-T und DVB-T2 (MPEG4/H.264), DVB-C und DVB-S2. Wer verschlüsselt fernsieht, besorgt sich ein CI-Modul und platziert es im CI-Plus-Slot an der Seite. Wird der Fernseher per LAN oder WLAN mit einem Router verbunden, hat man Zugriff auf Multimedia-Dateien von lokalen Servern, kann Apps für YouTube, Facebook und anderen Online-Dienste nutzen, frei im Internet surfen und profitiert nicht zuletzt vom HbbTV-Standard, dank dem die Mediatheken und andere Angebote teilnehmender TV-Sender aus dem laufenden Programm heraus erreichbar sind. Übrigens können Multimedia-Dateien auch auf andere Weise wiedergegeben werden, nämlich per USB von einem Speicherstick oder einer externen Festplatte. Für TV-Aufnahmen eignen sich USB-Speicher offenbar nicht. Dem 3D-LC-Display, das es auf eine sichtbare Diagonale von 165 Zentimetern bringt und mit seitlich verbauten LEDs hinterleuchtet wird, bescheinigt Thomson 3840 x 2160 Pixel und eine Bildwiederholrate von 400 Hertz CMI, was die Bewegtdarstellung optimieren soll.Leider scheint das technische Datenblatt unvollständig, was die neuen Ultra-HD-Standards betrifft. Bei einem Gerät, das 2200 EUR kostet (amazon), sollte die Homepage des Herstellers eigentlich verlässlichere Informationen bieten. Getestet wurde der 65UZ7866 noch nicht.