Sonderlich viel Strom zieht der 46FU5555S erfreulicherweise nicht: Im Betrieb nimmt das Gerät der Energieeffizienklasse A+, dem Thomson ein LCD-Panel mit LED-Backlight spendiert hat, durchschnittlich 57,7 und maximal 90 Watt Leistung auf.
Es handelt sich wohlgemerkt 46-Zöller, also um einen Fernseher mit 117 Zentimetern Bilddiagonale. Für die niedrige Leistungsaufnahme zeichnet auch der verbaute Lichtsensor verantwortlich, der die Helligkeit des Bildschirms in Abhängigkeit vom Umgebungslicht automatisch reguliert. Das LCD-Panel, das mit LEDs am Displayrand indirekt hinterleuchtet wird (Edge-LED-Technik), löst mit 1920 x 1080 Pixeln auf und arbeitet mit einer 100 Hertz-Schaltung, von der sich Thomson eine schlierenfreie Bewegtbildwiedergabe verspricht. Mit an Bord des Fernsehers ist ein HDTV-fähige Tuner für Antenne (DVB-T), Kabel (DVB-C) und Satellit (DVB-S2). Für verschlüsselte und mithin kostenpflichtige Angebote steht ein CI-Plus-Slot, hier finden ein optionales CAM (Conditional Accesss Module) und die Smartcard des Anbieters Platz. Mit vier HDMI-Eingängen, einem Komponenteneingang, einer Scart- und einer VGA-Buchse, einem optischen Digitalausgang, einem Kopfhörerausgang, zwei USB-Schnittstellen und einem Ehternet-Port ist die Anschlussleiste ordentlich besetzt. Per USB kann man komprimierte Video-, Foto- und Musikdateien abspielen, zum Beispiel Filme im MKV- oder DivX HD-Format. Alternativ lassen sich die kompatiblen Dateien von einem DLNA-Server im Heimnetz abspielen. Wer kein LAN-Kabel vom Fernseher zum Router legen will, besorgt sich einen optionalen WLAN-USB-Dongle für den drahtlosen Zugriff auf Heimnetz und Internet. Mit einem aktiven Breitbandanschluss bringt man diverse Online-Dienste auf den Schirm, zudem hat Thomson einen Browser zum freien Surfen im World Wide Web integriert. Ohne seinen Standfuß ist der 46-Zöller, der sich mit einer passenden Halterung (200 x 200 Milllimeter Lochabstand) an der Wand befestigen lässt, vier Zentimeter tief.
Mit 0,8 Zentimeter ist der Rahmen des 46FU5555S angenehm schlank. Neben der optischen stimmt auch die technische Seite – zumindest laut Datenblatt. Wie gut der 46-Zöller, für den man knapp 900 EUR ausgeben muss, tatsächlich ist, werden die ersten Testberichte zeigen.
07.06.2012