Der 40FT5455 von Thomson kann in zweifacher Hinsicht überzeugen. Zum einen ist die Bildfläche lediglich 3,5 Zentimeter dick, und zum anderen verbraucht das Gerät vergleichsweise wenig Strom. Verantwortlich dafür ist die Art der LED-Hintergrundbeleuchtung.
Konkret setzt der Hersteller auf das sogenannte Edge-Prinzip. Dabei werden die Leuchtdioden (LEDs) nicht hinter der kompletten Bildfläche, sondern lediglich an den Rändern eingesetzt. Durch die geringere Anzahl an Lichtquellen wird zwangsläufig eine schlankere Bauweise ermöglicht und darüber hinaus der Energieverbrauch gesenkt. Thomson nennt in diesem Zusammenhang einen Wert von moderaten 57,7 Watt im Betriebsmodus. Dafür besteht im Gegenzug beim Edge-Prinzip die Gefahr, dass der Bildschirm nicht gleichmäßig ausgeleuchtet wird. Nach Ansicht der Netz-Community scheint dieses Problem hier jedoch nicht zu existieren.
Das Panel löst mit 1.920 x 1.080 Pixeln auf (Full-HD), was angesichts einer Bilddiagonale von 40 Zoll als Pluspunkt gewertet werden muss. Die Bildwiederholrate liegt bei 100 Hertz, die Reaktionszeit bei sechs Millisekunden, zudem gibt der Hersteller einen Helligkeitswert von 380 cd/m² an. Letzterer erscheint etwas gering, Verbraucher sollten sich also in jedem Fall vergewissern, ob das Bild nicht zu dunkel ist. Zur weiteren Ausstattung gehört ein HDTV-fähiger Triple-Tuner (DVB-C, DVB-S/S2, DVB-T), wobei das hochauflösende Fernsehprogramm (HDTV) in Deutschland derzeit nur via Kabel (DVB-C) oder via Satellit (DVB-S) übertragen wird.
An Schnittstellen wiederum gibt es einen CI+-Schacht für die Smartcards der verschiedenen PayTV-Anbieter, zwei USB-Buchsen zum Auslesen der entsprechenden Speichersticks, die obligatorische Kopfhörerbuchse, einen VGA-Eingang, Scart, einen Ethernet-Anschluss (RJ-45) für den Zugriff aufs DLNA-Heimnetz sowie vier HDMI-Ports. Ob via HDMI ein Audiorückkanal unterstützt wird, um die Tonspur des Fernsehers ohne separates Kabel zu einer Heimkinoanlage zu transportieren, ist den Presseinfos leider nicht zu entnehmen. Falls nicht, muss man die entsprechende Verbindung über den optischen Digitalausgang (SPDIF) aufbauen.
Der Thomson ist netzwerkfähig, sieht gut aus, arbeitet energieeffizient und hat zudem einen HDTV-fähigen Tuner und eine ordentlich bestückte Anschlussleiste an Bord. Unterm Strich für die derzeit bei Amazon aufgerufenen 600 Euro ein interessantes Angebot.
13.12.2011