Für wen eignet sich das Produkt?
Beim Thomson 32HB3105 könnte die Suche nach einem Zweitfernseher ohne viel Schnickschnack enden: Das Gerät konzentriert sich auf klassische TV-Funktionen, nämlich auf den Empfang digitaler Fernsehsender, auf Anschlüsse für Blu-ray- oder DVD-Player und auf Bilder in passabler Qualität. Weniger interessant ist das Gerät, wenn Sie Filme wie im Kino genießen wollen, hier sind Bildschirme mit 50 Zoll oder mehr gefragt. Antennennutzer sollten bedenken: Mangels DVB-T2-Tuner muss bald ein TV-Receiver angeschlossen werden.
Stärken und SchwächenThomson hat dem 32-Zöller – 32 Zoll, das sind immerhin 80 Zentimeter in der Diagonale – drei Empfangsteile verpasst. Eines für Satellitensender (DVB-S2), eines für Kabelsender (DVB-C) und ein weiteres für Antennensender (DVB-T). Ein Tuner für HD-Sender via Antenne fehlt, hier müssen Sie sich mit einem DVB-T2-HD-Receiver behelfen, für den dann eine der beiden HDMI-Buchsen geopfert wird. Zu den beiden HDMI-Buchsen und dem obligatorischen CI-Plus-Slot für Pay-TV-Sender gesellen sich ein Scart-Eingang, ein koaxialer Digitalausgang, ein Kopfhörerausgang und ein USB-Anschluss. Per USB lassen sich Multimedia-Dateien abspielen, außerdem kann man an Backup der Senderliste auf dem externen Speicher archivieren. Zum TV-Recorder mutiert der Fernseher nach Anschluss eines Speichersticks oder einer USB-Platte leider nicht. Wer das Tonsignal, das intern von zwei mit lediglich je fünf Watt belasteten Lautsprechern gewandelt wird, nicht über die Kopfhörerbuchse oder den koaxialen Digitalausgang zur HiFi-Anlage schicken will, nutzt den in HDMI 1.4 integrierten Audio-Rückkanal (ARC) – vorausgesetzt, die Anlage bietet ebenfalls einen Rückkanal. An der Bildschärfe sollte es nicht scheitern: Bei einem 32-Zöller, der nicht als Computermonitor auf dem Schreibtisch genutzt wird, also etwas weiter entfernt steht, reichen 1366 x 768 Pixel vollkommen aus.
Preis-Leistungs-VerhältnisRiesig ist er nicht, auch bei den Extras hat Thomson gespart. Etwas ärgerlich ist der Verzicht auf einen DVB-T2-Tuner, hier brauchen Sie entweder Kabelfernsehen, eine Sat-Schüssel oder einen externen TV-Receiver, der seinerseits Platz beansprucht, Energie zieht und nach einer eigenen Fernbedienung verlangt. Trotzdem: Für schlanke 185 Euro bei amazon (übrigens auch in Weiß) kann sich das Gebotene wirklich sehen lassen. Ähnlich ausgestattet, allerdings samt DVB-T2-HD-Tuner und dennoch schon für kleineres Geld zu haben: der Dyon Enter 32 Pro.