Für wen eignet sich das Produkt?
Eine recht bescheidene Bildschirm-Diagonale von 56 cm und das Gewicht von lediglich etwa 3.2 kg lassen den Thomson 22FB3113 als idealen Zweit- oder Ersatz-Apparat erscheinen. Er passt in jede Ecke und kann problemlos durch eine einzelne Person herumgetragen werden. In einem kleineren Haushalt oder bei Erwerbern, die bewusst nur gelegentlich fernsehen möchten, macht er sich auch als Hauptgerät gut. Dank der Full-HD-Auflösung übertrifft die Bildqualität des LED-Displays die subjektiven Erwartungen unvoreingenommener Betrachter zwar bei weitem. Dennoch ist die Wiedergabe nicht vergleichbar mit dem, was neuere Smart-TVs abliefern. Beim Design hat sich der Hersteller offenbar darauf beschränkt, die Technik irgendwie zu verpacken - im Ergebnis wirkt das Ganze aber durchaus erträglich. Neben dem analogen Tuner sind ein DVB-C- und DVB-T-Tuner integriert, digitale Programme können also direkt über Kabelnetz oder Antenne empfangen werden.
Stärken und SchwächenVorsicht: Wer auf terrestrischen Empfang angewiesen ist, das TV-Signal also über Antenne ins Haus holt, hat mit dem Gerät eventuell ein Problem. Dessen eingebauter DVB-T-Tuner beherrscht noch nicht den aktuelleren DVB-T2-Standard. Ein separates Tuner-Kästchen wird erforderlich, wenn es bei diesem Empfangsweg bleiben soll. Dem blechernen Sound der relativ leisen Lautsprecher kann man zugutehalten, dass die Sprachverständlichkeit stimmt - insofern sich der Apparat nicht zu weit entfernt befindet. Ein echter Vorteil des Produkts wird vielleicht nicht von jedem als solcher wahrgenommen: Immerhin handelt es sich um eines der wenigen Fernsehgeräte, das noch ohne Internetzugang auskommt - und daher keinen Rückkanal besitzt, über den Nutzungsdaten übermittelt werden könnten. Perfekt für Skeptiker. Auch die werden sich über den HDMI-Eingang und CI+-Slot freuen. Und über den USB-Anschluss, der sich allerdings nur zur Wiedergabe kompatibler Datei-Formate etwa von USB-Sticks eignet, nicht zur Aufnahme.
Preis-Leistungs-VerhältnisFür die Inbetriebnahme braucht es ein bisschen Geduld, sie ist aber deutlich einfacher als bei Smart-TVs. Gleich danach hat man einen unverschämt simplen Fernseher vor sich und eben nicht einen halben Computer - mittlerweile fast eine Rarität. Bei Amazon reichen schon circa 170 Euro, um sich das Gerät wahlweise im schwarzen oder weißen Gehäuse zusenden lassen zu können. Wo es auf den Antennen-Empfang ankommt greift man besser zum Medion P14127 (MD 21406), dessen Triple-Tuner sich bereits auch auf DVB-T2 versteht.