Terraberk Pikabu

Für wen eignet sich das Produkt?

Nicht jedes multifunktionale Video-Babyphone muss gleich ein riesiges Loch in die Haushaltskasse reißen, wie der Terraberk Pikabu Video Baby Monitor mühelos beweist. Für besorgte Eltern, die ihren Sprössling auch während dessen Schlafphase immer im Auge behalten wollen, sind dem Gerät einige wenige, aber größtenteils überzeugende Features spendiert worden. Das Herzstück dabei ist die Kamera, die ihren Dienst aufnimmt, sobald sie an einer Stromquelle angeschlossen ist. Einmal aktiviert, überträgt sie ein Echtzeit-Bild auf einen 2 Zoll oder rund 5 Zentimeter in der Diagonale messenden LCD-Farbbildschirm an der Elterneinheit, dank integrierter Nachtsicht sogar im Dunkeln.

Positiv überrascht zeigen sich die bisherigen Nutzer dabei vor allem von der Bildqualität, deren Auflösung ist nämlich mit 220 auf 176 Pixel recht großzügig bemessen. Selbst nachts lässt sich Junior offenbar problemlos im Bettchen erkennen. Sollte der Nachwuchs aufwachen, kann über eine integrierte Gegensprecheinrichtung beruhigend auf das Kind eingewirkt werden, bis die Eltern vor Ort sind. Einziges Manko hier: Die Tonübertragung erfolgt laut Kundenaussagen um etwa zwei Sekunden versetzt. Gerade bei älteren Kindern kann das zu Irritationen führen. Zusätzlich kann das Pikabu mit acht Einschlafliedern aufwarten, die über die Elterneinheit angewählt werden können. Deren Auswahl ist zwar nicht sonderlich geglückt – es handelt sich offenbar bei allen Melodien um Weihnachtslieder -, aber auch das stört die wenigsten Nutzer. Nur die Lautstärke erscheint manch einem zu hoch. Ebenfalls verbesserungswürdig beschreiben viele Kunden die Akkuleistung des Empfängers, liegt diese mit zwei bis drei Stunden doch weit unter dem üblichen Mittel. Von acht Stunden, wie im Datenblatt angegeben, kann da keine Rede sein. Die Reichweite liegt mit rund 260 Metern außerhalb und 50 Metern in geschlossenen Räumen durchaus im Durchschnitt und wird zudem in den meisten Fällen problemlos erreicht.

Etwas über 46 Euro verlangt Amazon für den Pikabu-Monitor, damit zählt das Video-Babyphone mit zu den Erschwinglichsten seiner Klasse. Zusammen mit dem recht soliden Können bringt das freilich viele Extrapunkte ein. Kritischen Lesern könnte allerdings aufgefallen sein, dass bisher nichts über eine Verschlüsselung der Daten oder über ein Feature zur Reduzierung der Strahlung erwähnt wurde. Laut Hersteller ist zwar ein Vox-Modus verbaut, doch dessen genaue Funktionsweise bleibt im Dunkeln. Über eine Verschlüsselung der Bilder wurde gar kein Wort verloren. Wer sich diesbezüglich also auf der sicheren Seite wähnen möchte, sollte mehr investieren.