Vollgepackt mit Technik
Auch ohne den Anschluss weiterer Geräte lässt sich der Beamer Tenker S6 für Filme und Videos nutzen. Technisch kann er dank integriertem WLAN und eigenem Betriebssystem durchaus beeindrucken. Bei den Eckdaten eines Projektors sieht es eher nach dem Minimum aus. Weder die Auflösung noch die Helligkeit können beeindrucken. Das ist unter anderem dem möglichen Akkubetrieb geschuldet, der aber ebenfalls bescheiden daher kommt. Für einfache Vorführungen ohne besondere Ansprüche sollte der kleine Würfel aber genügen.
Anschlussvielfalt sehenswert
Das linuxbasierte System erlaubt es, von einer Micro-SD-Karte Filme, Bilder und Tondateien in nahezu allen populären Formaten direkt abzuspielen. Zudem ist auch die Verbindung zum Smartphone über WLAN möglich. Miracast und AirPlay werden als Varianten angeboten, um den Displayinhalt zu projizieren. Hinzu kommt noch der HDMI-Anschluss. Für das Gerät mit einer Kantenlänge von circa 55 Millimetern eine stolze Konzentration an Technik. Die LED-Lampe erreicht leider nur 100 Lumen. Soll die Bilddiagonale 40 Zoll nicht überschreiten und es ist halbwegs dunkel, ergibt sich dennoch ein gut sichtbares Bild. Die Auflösung ist mit 854 mal 480 Bildpunkte ebenfalls gering. Filme in DVD-Qualität werden gerade noch umfassend dargestellt. Fernsehübertragungen in HD müssen bereits deutlich herunter gerechnet werden. Der eingebaute Akku hätte größer sein können. Auch weil parallel ein eigenes Betriebssystem läuft, sollte vorsichtig von lediglich 1 Stunde Betriebszeit ausgegangen werden.
Vom Umfang her passend
Weil viele verschiedene Möglichkeiten geboten werden, Bildmaterial einzuspeisen, sind die geforderten 200 Euro eine faire Summe. Man sollte sich nur dessen bewusst sein, dass die Projektion sehr einfach ausfallen wird. Auch die Bedienung verläuft nicht wirklich flüssig. Deutlich weniger Technik, dafür etwas mehr Licht und vor allem einen viel stärkeren Akku bringt der Asus ZenBeam E1 mit. Er kostet trotz der schlechteren Ausstattung allerdings fast 100 Euro mehr.