So richtig gut klingt der XF43A300 nicht. Filmfans, die den Sound optimieren wollen, nutzen den Audio-Rückkanal eines HDMI-Eingangs, den optischen Digitalausgang oder die Kopfhörerbuchse zur externen Verstärkung.
Full HD auf 110 Zentimetern
Intern greift der Fernseher, der mit einer Bautiefe von 9,8 Zentimetern zwar nicht zu den flachsten Geräten gehört, allerdings auch kein üppiges Resonanzvolumen bietet, auf zwei mit jeweils acht Watt belastete Lautsprecher zurück. Wer sich damit nicht begnügen will, stellt dem 43-Zöller zwei Aktivlautsprecher, eine Soundbar, ein HiFi-Anlage oder ein Heimkinosystem zur Seite. Praktisch: Dank eines in HDMI 1.4 integrierten Audio-Rückkanals (ARC) lässt sich das Tonsignal ohne zusätzliche Strippe zum Soundsystem schicken – falls das System ebenfalls mit einem Rückkanal aufwartet. Ist das nicht der Fall, bleibt der optische Digitalausgang oder, wie es bei älteren Stereo-Verstärkern unerlässlich ist, der Weg über den Kopfhörerausgang. Natürlich ist der Ton nur die halbe Miete: Für die Qualität der Bilder bürgt ein LC-Display, das mit flächig verbauten LEDs hinterleuchtet wird (Direct LED Backlight) und 1920 x 1080 Pixel zeigt, demnach gehen bei der Wiedergabe von HD-Inhalten, etwa einem Blu-ray-Film, keine Details verloren.Solide Ausstattung, allerdings ohne DVB-T2
Blu-ray-Player und ähnliche Quellen kontaktieren den XF43A300 über zwei HDMI-Eingänge, hier hätte eine dritte Buchse sicher nicht geschadet. Bei älteren Geräten kann man auf Scart, Composite-Video oder VGA ausweichen. TV-Receiver sind überflüssig, zumindest bis auf Weiteres: Mit an Bord sind Empfangsteile für Antenne (DVB-T), Kabel (DVB-C) und Satellit (DVB-S2), während ein Tuner für das neue deutsche Antennenfernsehen DVB-T2, das Mitte 2016 startet und seinen Vorgänger voraussichtlich 2019 komplett ersetzen wird, fehlt. Pay-TV-Kunden besorgen sich ein separat angebotenes CI-Modul und platzieren es mit der Smartcard des Bezahlsenders im dafür vorgesehenen CI-Plus-Slot. Aufnehmen lässt sich das digitale TV-Signal nicht, trotz USB-Port. Speichersticks und Festplatten lohnen also „nur“, wenn man Multimedia-Dateien abspielen will. Alternativ streamt man die Dateien per LAN oder WLAN von einem lokalen Server. Apps für Online-Dienste, ein Webbrowser und HbbTV runden die smarte Ausstattung ab.Das Bild ist in Ordnung, der Ton leider nicht – so die ersten Kundenstimmen bei amazon. An der Ausstattung gibt es wenig zu kritisieren, wobei der fehlende DVB-T2-Tuner und der Verzicht auf die großen Video-on-Demand-Portale den guten Eindruck etwas trüben.