Der Zusatz 3D kommt nicht von ungefähr: Wer zum L32H249B3C-3D greift, darf sich auf Bilder mit räumlicher Tiefenwirkung freuen. Vier Brillen liegen bei, nach Aufbau des Fernsehers und Anschluss einer 3D-Quelle kann es also gleich losgehen.
Schärfeverlust
Telefunken setzt auf das passive 3D-Verfahren, bei dem die vertikale HD-Auflösung halbiert wird. Für den 32-Zöller bedeutet das: Von ursprünglich 768 Pixeln in der Vertikalen bleiben im 3D-Betrieb ganze 384 Zeilen übrig, was die Bilder weicher wirken lässt. Auffällig ist der Schärfeverlust, wenn man nah am Schirm sitzt. Im Gegenzug sind die Brillen mangels elektronischer Bauteile – die Bilder für das linke und das rechte Auge werden unterschiedlich polarisiert – sehr leicht und entsprechend bequem. 3D-Blu-ray-Player, Konsolen und anderen Quellen kontaktieren den Fernseher über zwei HDMI-Eingänge, bei älteren Geräten weicht man auf Scart, VGA oder mit einem AV-Adapter auf Composite-Video aus. Ob sich Fernsehsendungen und andere Inhalte von der zweiten in die dritte Dimension konvertieren lassen, ist dem Datenblatt nicht zu entnehmen.Empfang und Konnektivität
Fernsehsender empfängt der 32-Zöller ohne TV-Receiver, denn im Gehäuse sitzen Tuner für Antenne (DVB-T), Kabel (DVB-C) und Satellit (DVB-S2). Mit einer Einschränkung: Antennennutzer müssen spätestens 2019, wenn die Ausstrahlung via DVB-T zugunsten von DVB-T2 endet, einen separaten Empfänger nachrüsten. Pluspunkte gibt es, weil sich das Gerät mit einem LAN-Kabel ins Netz einbinden lässt, was den Funktionsumfang erweitert. Fortan kann man Dateien von lokalen Servern streamen, Apps für einige Online-Dienste nutzen und dank HbbTV aus dem laufenden Programm auf die Mediatheken der TV-Sender zugreifen. Ein WLAN-Modul zur Drahtlosverbindung fehlt, ein optionaler WLAN-USB-Dongle scheint nicht kompatibel. Über die beiden USB-Buchsen kann man Foto-, Video- und Audio-Dateien von einem Speicherstick oder einer externen Festplatte abspielen.Dass die eh schon niedrige Auflösung des HD-ready-Displays (1366 x 768 Pixel) im 3D-Betrieb weiter sinkt, ist nicht wirklich optimal – bei einem 32-Zöller aber zu ertragen. Schade auch, dass VoD-Anbieter wie Netflix fehlen. Amazon verlangt knapp 260 Euro für den L32H249B3C-3D.