Kleiner geht’s kaum: Mit einer sichtbaren Diagonale von gut 51 Zentimetern taugt der L20H270I3D vor allem zum Zweitgerät – zum Zweitgerät mit Mehrwert, denn trotz kompakter Abmessungen konnte Telefunken ein DVD-Laufwerk unterbringen.
Multimedia vom Speicherstick
Das DVD-Laufwerk, ein Slot-in-Mechanismus rechts am Gehäuse, akzeptiert alle gängigen Scheiben, nämlich Audio-CDs, Video-DVDs und Rohlinge in den Formaten CD-R, CD-RW, DVD-R und DVD-RW. Offen bleibt, ob sich gebrannte Scheiben mit Multimedia-Dateien auslesen lassen. Klappt es nicht, kopiert man die Dateien einfach auf einen Speicherstick oder eine externe Festplatte und spielt sie über die USB-Schnittstelle ab. Laut Hersteller werden Videos (DAT, VOB, MKV, MP4, MOV, FLV, 3GP, AVI) Fotos (JPEG, BMP, PNG, GIF, TIFF) und MP3-Audio-Dateien unterstützt. Per USB soll man außerdem die Programmliste und getroffene Einstellungen exportieren können (USB-Cloning). Fernsehsender empfängt der Winzling dank eingebauter Tuner ohne TV-Receiver, und zwar via Antenne (DVB-T), Kabel (DVB-C) und Satellit (DVB-S2). Leider fehlt ein Tuner für das neue deutsche Antennenfernsehen DVB-T2, das spätestens 2019 von Bedeutung sein wird.Eingänge, Ausgänge und Auflösung
Mangels DVB-T2-Tuner müssen Antennennutzer irgendwann einen DVB-T2-Receiver nachrüsten, der den Fernseher im besten Fall per HDMI kontaktiert. Weil über diese Schnittstelle auch Blu-ray-Player, Computer und Spielekonsolen angeschlossen werden, könnte es etwas eng werden, denn Telefunken beschränkt sich auf einen einzelnen HDMI-Eingang. Bei älteren Geräten, etwa einem VHS-Recorder oder einen Camcorder, kann man auf den AV-Eingang, den Scart- oder den VGA-Eingang ausweichen. Wer das Tonsignal, das intern von zwei mit jeweils fünf Watt belasteten Lautsprechern gewandelt wird, extern verstärken will, nutzt den koaxialen Digitalausgang oder den Kopfhörerausgang für die Verbindung zur Heimkinoanlage. Abgerundet wird das Terminal von einem CI-Plus-Slot zum Entschlüsseln kostenpflichtiger Kabel- und Satellitensender. Dem LC-Display, das wie üblich mit sparsamen LEDs hinterleuchtet wird, bescheinigt Telefunken eine Auflösung von 1366 x 768 Pixeln.Die Ausstattung ist ordentlich, die Auflösung ok, denn im TV-Betrieb reichen 1366 x 768 Pixel. Nur bei Blu-ray-Filmen (1920 x 1080 Pixel) oder wenn man einen Fernseher sucht, der sich als Monitor am Rechner behauptet, lohnt der Blick zum Full-HD-Gerät.