Mit Fernsehsendern muss man beim Telefunken D42F275M3C nicht Vorlieb nehmen: Wer das Gerät mit einem Router verbindet, kann Multimedia-Dateien von lokalen Servern streamen und verschiedene Internetdienste nutzen.
DLNA, Apps, Browser und HbbTV
Ins Netzwerk wird der Fernseher per LAN eingebunden, also über ein Kabel vom Ethernet-Port zum Router. Ein WLAN-Adapter für eine der beiden USB-Buchsen liegt nicht bei, hier kann man sich mit einer WLAN-Bridge wie der TL-WA890EA von TP-Link behelfen. Steht die Verbindung zum Router, hat man Zugriff auf Foto-, Video- und Musikdateien von DLNA-Servern im lokalen Netzwerk (NAS-Systeme, Computer, Tablets, Smartphones). Mit einem aktiven Breitbandanschluss erweitert sich der Funktionsumfang: Fortan stehen „unterschiedlichste Apps“ für Online-Dienste zur Auswahl, darunter eine Applikation für Skype. Außerdem gibt es einen Browser zum freien Surfen. Dank HbbTV-Unterstützung gelangt man aus dem laufenden TV-Programm, nämlich mit einem Druck auf die rote Taste der Fernbedienung, zu den Mediatheken und anderen interaktiven Angeboten teilnehmender Sender. Steuern lässt sich das Gerät nicht nur mit der Fernbedienung, sondern auch mit einem Smartphone im Heimnetz.Tuner, Schnittstellen und Bildschirm
Fernsehsender empfängt der 42-Zöller auf allen Wegen: Mit an Bord sind Tuner für DVB-T, DVB-C und DVB-S2, die Telefunken mit einem CI-Plus-Slot kombiniert. Den CI-Plus-Slot brauchen Kabelkunden und Besitzer einer Sat-Schüssel, um mit einem CI-Modul nebst Smartcard verschlüsselte Programme anzuschauen. Verzichten muss man auf die Möglichkeit, Sendungen – ob nun frei oder verschlüsselt – auf einen USB-Speicher mitzuschneiden. Insofern lohnt der Griff zum Speicherstick oder zur Festplatte „nur“, wenn man Multimedia-Dateien nicht aus dem Heimnetz streamen, sondern direkt abspielen will. Für klassische Zuspieler gibt es zwei HDMI-Eingänge, einen AV-Eingang, eine Scart- und eine VGA-Buchse. Abgerundet wird das Anschlussfeld des LCD-Fernsehers, der 1920 x 1080 Pixel auf 107 Zentimetern zeigt, von einem Kopfhörerausgang und einem koaxialen Digitalausgang. Alternativ schickt man das Tonsignal über den Audio-Rückkanal (ARC) eines HDMI-Eingangs zur Heimkinoanlage.Viel zu kritisieren gibt es nicht – zumindest auf dem Papier: Für 340 EUR bekommt man einen netzwerkfähigen 42-Zöller samt Triple-Tuner und allen wichtigen AV-Anschlüssen, der in Full-HD auflöst. Man darf gespannt sein, wie das Gerät in den Tests der Fachmagazine abschneidet.