Für wen eignet sich das Produkt?
Ein Zweit-Fernsehgerät oder ein Modell für Wenig-Gucker stellt man sich genau so vor wie den Telefunken A32F435A. Die putzigen 81 Zentimeter Bildschirm-Diagonale sind im direkten Vergleich mit den heute üblichen Display-Größen aber nur theoretisch unterdimensioniert. In der Praxis sehen Betrachter, die sich nicht zu weit entfernt befinden, wirklich genug - dank der Full-HD-Auflösung sogar in verblüffender Qualität. In dem unscheinbaren Apparat steckt darüber hinaus eine ziemlich komplette Smart-TV-Funktionalität, inklusive gängiger Merkmale wie HbbTV und sämtlicher erforderlichen Schnittstellen bis hin zu WLAN. Auf einen bestimmten Erwerberkreis könnte das sogar abschreckend wirken, falls bei der Inbetriebnahme und Bedienung im Alltag Komplikationen befürchtet werden. Im Zweifel wäre eine Verwendung ohne Internetanbindung denkbar. Dann ist die Technik schon ein bisschen einfacher in den Griff zu kriegen.
Stärken und SchwächenZwar sind auf den ersten Blick alle Empfangsarten für klassisches Fernsehen an Bord. Neben DVB-C und DVB-S2 auch DVB-T. Aber für den terrestrischen Empfang leider nicht der aktuellere Standard, DVB-T2 genannt. Für Leute, die auf Antennen-Fernsehen angewiesen sind, würde das bald zum Problem, denn DVB-T steht vor der Abschaltung. Demnach ist das Produkt vor allem in Verbindung mit Kabel- und Satelliten-Empfang zu empfehlen, wenn man sich externe Tuner ersparen möchte. Über das Internet sind alle möglichen Video-Portale anzuzapfen, aber auf hochwertigen Content spezialisierte Video-on-Demand-Dienste wie Netflix sind noch nicht in optimaler Qualität darstellbar, wie man das von „richtigen“, größeren Smart TVs kennt. Allerdings könnten Updates hier Besserung bringen. Insgesamt läuft die Software etwas träge, jedoch recht stabil. Die stellenweise seltsame Bedienlogik ist wohl Gewohnheitssache.
Preis-Leistungs-VerhältnisBei Amazon ist das Gerät derzeit leider nicht lieferbar. Wenn man ihn noch bekommt, dann zu einem Kurs von um die 200 Euro. Für Interessenten, denen normale Smart-TV-Geräte in der Regel zu groß sind, die sich aber für die erweiterten Nutzungs-Spielräume durch Internet-Integration begeistern können, eine recht überschaubare und wirtschaftliche Lösung. Der Grundig 32 GFB 6621 ist geringfügig kostspieliger, versteht sich jedoch auf DVB-T2 und ist HEVC-kompatibel.