Für wen eignet sich das Produkt?
Auch als sehr kompakter Fernseher mit 51 Zentimetern Bildschirm-Diagonale ist der Techwood H20T11A für Wenig-Seher oder als reine Gästezimmer-Lösung fast zu schade. Technisch hat er jedenfalls mehr drauf, als es das etwas altbackene Gehäuse-Design vermuten lässt. Freilich muss das LED-Backlight-Panel mit der fast vergessenen HD-ready-Auflösung von 1366x768 Pixeln auskommen - was bei dieser Display-Dimension aber locker für subjektiv schöne, fein gezeichnete Bilder reicht. Dafür haben die Entwickler sogar die Bildwiederholrate etwas getunt und das Bildrauschen reduziert. Der normale Fernsehempfang ist gesichert, alle bei uns gängigen Tuner treten vollzählig an. Die für DVB-C und DVB-S2 sowieso, klar. Aber das für Antennen-Gucker bald zwingend erforderliche DVB-T2 ist ebenfalls bereits integriert.
Stärken und SchwächenInklusive Standfuß bringt das Gerät nur etwa 2.9 Kilogramm auf die Waage, es lässt sich also problemlos durch eine einzelne Person umpositionieren. Mit 2 x 2.5 Watt RMS sind die Lautsprecher ein bisschen schwach. Man muss sich schon in der Nähe des Apparates aufhalten, um beispielsweise bei einer Nachrichtensendung genug zu verstehen. Aus dem leicht blechernen, doch erträglichen Klang mit der guten Sprachverständlichkeit wird schnell Geschepper, wenn die Lautstärke zu stark aufgedreht wird. Bei der Schnittstellen-Ausstattung war man großzügig, jeweils ein HDMI-CEC- und ein HDMI-ARC-Anschluss warten ebenso auf Signale wie ein Scart- und VGA-Eingang. Obendrein konnte ein CI+-Schacht untergebracht werden. Der USB-Port lässt sich nur für das Abspielen kompatibler Dateien verwenden, USB-Recording ist nicht vorgesehen.
Preis-Leistungs-VerhältnisGeboten wird ein vollwertiger, kleiner Ersatz-Fernseher, der manchem vorübergehend auch als Hauptgerät dienen kann - mit aktueller Tuner-Ausstattung und verhältnismäßig guter Bildqualität. Allenfalls der äußeren Anmutung hätte der Hersteller mehr Aufmerksamkeit zukommen lassen können. Im Kontext einer Amazon-Forderung von circa 150 Euro ist er jedoch nahezu konkurrenzlos. Vierzig Euro mehr würden den Xoro HTC 2446 ermöglichen, der zusätzlich ein geringfügig größeres Display und einen eingebauten DVD-Player besitzt.