Wer zum TechniTwin ISIO 50 greift, bekommt einen echten Aufnahmeprofi. Technisat hat Tuner in doppelter Ausführung verbaut, außerdem gibt es eine Funktion namens „Perfect Recording“, die sendungsgenaue Mitschnitte verspricht.
Speichert auf USB- und NAS-Festplatten
Beim Perfect beziehungsweise Accurate Recording werden Daten vom Sender ausgewertet, um die Aufnahme automatisch am Anfang der Sendung zu starten und unmittelbar nach dem Ende zu stoppen – ähnlich wie es früher beim analogen VPS-System der Fall war. Leider werden die Daten nicht immer korrekt übermittelt, vor allem von den privaten Sendern. Kommt es häufiger zu Problemen, sollte man die Funktion abschalten. Weil gleich sechs Empfangsteile bereitstehen, also jeweils zwei Tuner für Antenne (DVB-T), Kabel (DVB-C) und Satellit (DVB-S2), kann man einen Sender anschauen und gleichzeitig einen anderen Sender aufnehmen beziehungsweise zwei Sender parallel einblenden (Bild-im-Bild / Bild-und-Bild). Die Aufnahmen landen entweder auf einem USB-Speicher oder einem NAS im lokalen Netzwerk, programmieren kann man sie mit der Fernbedienung oder einem Smartphone. Mit der MyTechnisat-App für iOS und Android funktioniert das Programmieren und Verwalten der Timer sogar von unterwegs aus. Überdies gibt es eine Editier- und Schnittfunktion, falls man Werbeblöcke oder ähnlich Überflüssiges entfernen will.Netzwerkfunktionen, Schnittstellen und Standards
Wird der Fernseher mit einem Router verbunden, was per LAN oder drahtlos per WLAN gelingt, bekommt man noch mehr geboten: Technisat wirbt mit UPnP/DLNA-Fähigkeit und mit zahlreichen interaktiven Diensten, darunter Online-Videotheken, watchmi-Themenkanäle, Radiosender und Podcasts. Darüber hinaus unterstützt das Gerät den HbbTV-Standard, sprich: Mit einem Druck auf die rote Taste der Fernbedienung gelangt man aus dem laufenden Programm zu den Mediatheken und anderen Inhalten teilnehmender TV-Sender. Für klassische AV-Quellen, also Blu-ray- und DVD-Player, Konsolen und Computer, stehen vier HDMI-Eingänge und eine Scart-Buchse bereit. Das Tonsignal schickt man über einen optischen oder einen koaxialen Digitalausgang beziehungsweise über die Kopfhörerbuchse zum HiFi-System. Drei USB-Ports und ein SD-Kartenleser runden das Anschlussfeld ab. Per HDMI können Ultra-HD-Signale mit 30 Hertz zugespielt werden, während man mangels HDMI 2.0 auf Ultra-HD-Signale mit 60 Hertz verzichten muss. Außerdem fehlen der neue Verschlüsselungsstandard HDCP 2.2 und ein HEVC-Decoder.Das Display ist hochauflösend, die Ausstattung umfangreich, wenn auch nicht lückenlos. Übrigens akzeptiert der Fernseher 3D-Filme, wobei Technisat im Gegensatz zu den ISIO-Geräten mit 55 und mit 65 Zoll auf ein shutterndes Display setzt. Erste Tests werden sicher bald folgen.