TCL U65P6046 1 Test

Gut ausgestattet und fit für die Zukunft

Bei der Ausstattung geizt Thomson nicht – trotz niedriger Anschaffungskosten. So kommt der 65-Zoll-Bolide mit einem Dreifachtuner für Antenne, Kabel und Satellit. Er bietet ausreichend Anschlüsse für externe Quellen, Bluetooth für drahtlose Audio-Geräte und lässt sich ins Netz einbinden. Kleines Manko des Android-Betriebssystems (Version 6.0): Eine App für Amazon Video konnten die Tester nicht installieren. Schade auch deshalb, weil das Gerät HDR-Videos unterstützt, die unter anderem Amazon bereitstellt. Netflix funktioniert, und zwar anstandslos. Verzichten muss man auf die Möglichkeit, TV-Sendungen per USB aufzunehmen, diese Funktion fiel dem Rotstift zum Opfer. Schön wiederum: Auch das in Zukunft bei TV-Übertragungen genutzte HDR-Format HLG wird unterstützt.

Stimmt die Bildqualität? Wie steht es um den Ton?

Auf 165 Zentimetern in der Diagonale zeigt der U65P6046 ganze 3840 x 2160 Pixel – das sind viermal so viele Bildpunkte wie bei einem Full-HD-Fernseher. Entsprechend scharf ist das Ergebnis, vor allem bei Inhalten in UHD-Auflösung, die von einem UHD-Blu-ray-Player, via Satellit oder aus dem Netz auf den Schirm kommen. Bei HD-Material schlägt sich der Fernseher ebenfalls wacker, wie im Test von „hifi-journal.de“ nachzulesen ist. Sehr überzeugend findet man das Bild bei HDR-Material, auch die Schärfe bei schnellen Actionszenen und der Blickwinkel geben keinerlei Anlass zur Kritik. Nicht ganz so umwerfend, aber immer noch passabel, ist der Ton. Filmfans wird zur externen Lösung geraten, also zu einem kompletten Heimkinosystem oder einer anständigen Soundbar / Soundbase.

Welche Geräte kann ich anschließen, was gilt es zu beachten?

Für Blu-ray- und Ultra-HD-Blu-ray-Player oder einen Streaming-Client wie den Fire TV 4K Ultra HD samt Amazon Video stehen vier HDMI-Eingänge bereit, alle voll UHD-fähig. Ein weiterer HDMI-Eingang ist mit Blick auf die gute Ausstattung samt Triple-Tuner und Smart-TV verschmerzbar. Das Tonsignal kann über den Audio-Rückkanal eines HDMI-Eingangs (nach Aktivierung der Funktion „T-Link“), über den koaxialen Digitalausgang oder die Kopfhörerbuchse zum externen Soundsystem geschickt werden. Eine Scart-Buchse fehlt, bei analogen Quellen nutzt man den Komponenteneingang. Drei USB-Ports für Sticks und Festplatten, einer davon im flotten Standard 3.0, sowie LAN, WLAN und Bluetooth für Mäuse, Tastaturen und Audio-Geräte runden die umfassenden Anschlussmöglichkeiten ab.