Für wen eignet sich das Produkt?
Hersteller TCL wirbt mit einem DVB-T2-Tuner, doch vom HEVC-Codec ist nirgends die Rede. Für Antennennutzer, die keinen TV-Receiver anschließen wollen, eignet sich der Fernseher also nur auf Zeit, denn das in Deutschland ab 2017 via DVB-T2 ausgestrahlte Fernsehen wird mit HEVC codiert. Kabelkunden können bedenkenlos zugreifen, denn es gibt außerdem einen DVB-C-Tuner. Legen Sie gesteigerten Wert auf Zusatzfunktionen, muss eine Alternative her, denn in dieser Beziehung hat der H32B3904 wenig zu bieten.
Stärken und SchwächenMangels HEVC-Decoder muss spätestens 2019 ein Receiver für das neue HD-Antennenfernsehen nachgerüstet werden – falls die Angaben im Datenblatt korrekt sind. Kabelkunden können jetzt und in Zukunft ohne Settop-Box fernsehen. Pay-TV-Abonnenten werden ebenfalls umworben, denn es gibt einen CI-Plus-Schacht, in den sie ein Entschlüsselungsmodul (optional) und die Smartcard des Bezahlsenders schieben können. Schade: Trotz USB-Port lässt sich das TV-Signal nach Anschluss eines Speichersticks oder einer externen Festplatte nicht aufnehmen. Sinnvoll sind USB-Speicher, wenn Sie Multimedia-Dateien abspielen wollen, also Fotos, Videos und Musik in komprimierter Form. Per USB lässt sich außerdem ein Backup der Senderliste sichern. Für klassische AV-Quellen stehen zwei HDMI-Eingänge (mit MHL- und ARC-Unterstützung) und eine Scart-Buchse bereit. Das Tonsignal kann über einen optischen Digitalausgang oder eine Kopfhörerbuchse zum HiFi-System geschickt werden, was angesichts schlanker Abmessungen und einer Ausgangsleistung von 2 x 10 Watt sicher keine schlechte Idee ist. An der Bildqualität sollte es nicht scheitern: Das mit flächigen LEDs hinterleuchtete LC-Display zeigt 1366 x 768 Pixel auf 80 Zentimetern.
Preis-Leistungs-VerhältnisBei amazon werden derzeit 380 Euro fällig. Für einen eher einfach gestrickten 32-Zöller mit HD-ready-Auflösung, der zwar ein Empfangsteil für DVB-C und DVB-T2 an Bord hat, allerdings ohne HEVC-Unterstützung, ist das recht hoch angesetzt. Besser ausgestattet und schon für kleineres Geld zu haben: der Samsung UE32J5550, dem Stiftung Warentest „gute“ Leistungen bescheinigt. Noch budgetschonender und ebenfalls netzwerkfähig ist zum Beispiel der Grundig 32 GFB 6621, den die Kundschaft gut bewertet, der allerdings noch nicht getestet wurde.