Für wen eignet sich das Produkt?
Wer Babys Fläschchen nach der Reinigung auch noch von gesundheitsschädlichen Keimen befreien möchte, um den sensiblen Verdauungstrakt des Nachwuchses zu schonen, liegt mit dem Switel SW-BF600 schon einmal nicht verkehrt. Der recht ausladenden, tonnenförmige Franzose behandelt die ihm anvertrauten Flaschen samt Zubehör, Schnuller sowie Milchpumpenteile mit über 90 Grad heißem Wasserdampf und hält sie bei geschlossenem Deckel bis zu 24 Stunden steril. Auf Reisen wird er aufgrund seiner Größe zwar wenig Freude bereiten, doch da empfehlen sich ohnehin eher Vaporisatoren für die Mikrowelle.
Stärken und SchwächenViel konnten wir nicht herausfinden über den Switel, der sich mit seinem Fassungsvermögen von vier Weithals- oder fünf normal großen Flaschen und einer Betriebsdauer von etwa 12 Minuten dem Gros der elektrischen Sterilisatoren anschließt. Der Korb ist mit zwei Ebenen ausgestattet und wie der gesamte Körper auch durchaus wertig verarbeitet. Alles passt nahtlos ineinander, nichts wackelt oder läuft aus. Die integrierte Abschaltautomatik gehört bei diesen Produkten mittlerweile zum guten Ton, immerhin soll ja ein Vorteil gegenüber dem Abkochen auf dem Herd erarbeitet werden. Eine Schwachstelle, die vielen Vaporisatoren gemein ist, stellt allerdings die Heizplatte dar. Trotz regelmäßiger Reinigung lässt sich wohl ein Rosten kaum vermeiden, was dann vielleicht sogar den Griff zu einem etwas aggressiverem Reinigungsmittel verlangt.
Preis-Leistungs-VerhältnisMit seinen knapp über 55 Euro auf Amazon liegt der SW-BF600 nahezu gleichauf mit den meisten Konkurrenten wie etwa dem NUK Vapo Rapid. Als kleines Mitbringsel findet sich neben der obligatorischen Flaschenzange auch ein kleiner Messbecher, mit dem sich die benötigten 60 bis 70 Milliliter Wasser abmessen lassen. Damit verbraucht der Switel Sterilisator im Durchschnitt 20 Milliliter weniger pro Durchgang als die meisten anderen Vaporisatoren auf dem Markt. Wer hier gleich auf destilliertes Wasser zurückgreift, spart sich auch das mühsame Behandeln mit Essig oder Zitronensäure, sobald die ersten Kalkablagerungen den Betrieb der Heizplatte beeinflussen.