Wenn im Schlaf- oder Arbeitszimmer ein Röhrenfernseher wartet, dem man einen preiswerten und vergleichsweise einfachen Sat-Receiver zur Seite stellen will, dann empfiehlt sich der MySat 215 S als fähiger Spielpartner.
Mit HDTV-Sendern kommt das Gerät nicht zurecht. Pay-TV-Sender bleiben mangels integriertem Kartenleser, CI- oder CI-Plus-Schacht ebenfalls außen vor. Für die freien TV-Sender in PAL-Qualität stehen 4000 Programmspeicherplätze bereit, wobei man sich auf eine optische Signalanzeige zum komfortablen Ausrichten der Antenne und auf einen automatischen Sendersuchlauf freuen darf. Die wichtigsten Satelliten sind bereits vorprogrammiert. Das Gerät beherrscht die DiSEqC-Standards 1.0 und 1.2, demnach lässt es sich an einer motorgetriebenen Sat-Anlage einsetzen. Unicable-Systeme werden nicht unterstützt. Zur Ausstattung gehören ein elektronischer Programmführer (EPG) mit Vorschaufunktion für die nächsten sieben Tage, Videotext mit 800 Seiten Speicher, ein mehrsprachiges Bildschirmmenü, ein Multifunktions-Timer und diverse Favoritenlisten zum individuellen Sortieren der Sender. Der Receiver punktet mit einer automatischen Formatumschaltung von 4:3 auf 16:9 und wird per Scart mit dem Fernseher verbunden. Die zweite Scart-Buchse ist für den Anschluss eines externen Recorders reserviert. Ein koaxialer Digitalausgang und ein USB-Schnittstelle, über die man Software-Updates einspielen kann, runden die Anschlussleiste ab. Ein Display hat der Hersteller nicht verbaut, hier muss man sich mit einer LED-Leuchte begnügen, die über den Betriebszustand des Receivers informiert. Zu den Abmessungen und zum Stromverbrauch macht der deutsche Distributor SVS Skyvision keine Angaben.
HD-Sender, Pay-TV, PVR-Funktion und die Möglichkeit, Multimedia-Dateien via USB oder übers Netzwerk abzuspielen, bleiben beim MySat 215 S außen vor. Man darf gespannt sein, ob und wann die Fachmagazine das Einsteiger-Modell, zu dessen Preis man leider nichts erfährt, auf den Prüfstand holen.
04.04.2011