Für wen eignet sich das Produkt?
Stimo24 verstaut die meisten seiner Produkte vornehmlich in der Einsteigerklasse und unterläuft mit dem Buggy Rio noch die 50-Euro-Schwelle, an der sich Kontrahenten wie Babycab, VidaXL oder Kidmeister aufhalten. Auch hier entsteht wie so oft die interessante Reibung im Vergleich mit Discountermodellen immer da, wo sich trotz scharfer Sparzwänge Komfortmerkmale ausmachen lassen, die auf den zweiten Blick als unverzichtbar erscheinen. Und so kommt es, dass der Rio ausgesprochen glanzvoll dasteht, wenn man ihn als typischen Reisebuggy einordnet.
Stärken und SchwächenUm Sitzkomfort kümmert sich der dreifach verstellbare Sitzeinhang und damit um eine auf Reisen ausgesprochen sinnvolle Funktion. Wer sich anderswo an der Klapprigkeit vieler Billigbuggys stört, darf sich hier auf eines der solideren Exemplare mit praktischen Verstelloptionen freuen. Im Übrigen hält der den Kunden aber an der kurzen Leine. Etwa mit dem dünnen Einkaufskorb, der gerade noch entlang der Kinderwagen-Norm gehaltenen Belastungsgrenze von 15 Kilogramm und einer Fußstütze, die wie heutzutage leider üblich der Länge nach nicht verstellbar ist. So richtig glaubwürdig ist das Versprechen vielfältiger Sitzoptionen nicht, da die Beinstütze kurz und starr ist – die Beinchen hängen also immer nach unten, eine vollwertige Liegeposition ergibt sich nicht. Das ist schade, denn es trübt die Bilanz des Buggys mit seiner halbwegs stabilen Konstruktion, der Beweglichkeit und dem fast extrem geringen Gewicht, das sich auf Reisen als ganz großes Plus erweist.
Bei einer Bestellung via Amazon ist der Reisebuggy für knapp 47 Euro zu haben. Reisetauglichkeit, das Schnell-zur-Hand-Haben für kurze Ausflüge und Touren, bei denen man dem selbst schon mobilen Kind nur eine Gelegenheit zur Verschnaufpause bieten möchte – vor diesem Hintergrund erhält der Kunde einen fair bepreisten Buggy, der nicht mit den typischen Macken in diesem Preissegment auffällt und überraschend bemüht in puncto Komfort bleibt – auch, wenn in dieser Disziplin noch etwas mehr zu holen gewesen wäre.