SRAM stellt mit seiner Force-Gruppe eine echte Konkurrenz zu ähnlichen Gruppen von großen Herstellern dar. Von der Topgruppe Red unterscheidet sie sich vor allem durch verbesserte Materialgüte und das Gewicht. Mit der SRAM Force bekommt man eine überarbeitete Force-Gruppe zum alten Preis.
Die Force ist mit dem ergonomischen SRAM Force DoubleTap-Hebel aus Magnesium ausgerüstet. Er kann jetzt auch in der Griffweite eingestellt werden. Zum Hoch- und Runterschalten wird nur ein einziger Hebel in dieselbe Richtung bewegt. Im idealen 15°-Winkel ist der ergonomische Bremshebel aus Carbon am Hebel angebracht. Beim vorderen Umwerfer sorgt die Zero-Loss-Schaltung für ein promptes Einsetzen des Schaltvorganges. Die Gänge betragen 10fach hinten und 2fach vorne.
Das SRAM-Force-Schaltwerk, bei dem der Außenkäfig aus Carbon, der Gelenkkopf aus Aluminium und der innere Hebel des Parallelverschubs aus Magnesium ist, besitzt ein äußerst geringes Gesamtgewicht von 178 Gramm. Die SRAM-Force-Kurbel ist in einem Guss gefertigt, was sie laut Hersteller leichter und steifer macht. Die PowerGlide-Kettenblätter besitzen eine hohe Lebensdauer und hohen Schaltkomfort. Der SRAM-Force-Umwerfer ist mit herkömmlichen und neuen Kompakt-Kettenblätter kompatibel.
Bei der SRAM OG 1070 OpenGlide Kassette sind die Hälfte der Kettenräder auf einen gewichtsreduzierten Spider montiert. Dies ermöglicht einen geschmeidigeren Übergang zwischen den einzelnen Gängen.
Der Preis von 1400 Euro ist angemessen, insbesondere angesichts der Verbesserungen im Vergleich zur Vorgänger-Force und dem trotzdem gleichbleibenden Preis. Die Schaltgruppe ist leicht, ergonomisch und aus hochwertigen Materialien. Wann sie in den Handel kommt, ist jedoch noch unklar.
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- Erschienen: 16.06.2010 | Ausgabe: 7/2010
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ohne Endnote
„Srams neue Force profitiert deutlich von der Technik der Top-Gruppe Red: Sie lässt sich knackig schalten, die Stopper bremsen bissig. Ein Manko bleiben die nachgiebigen Kettenblätter ...“