Wenn man für einen All-in-One-PC bei Amazon stolze 960 Euro auf den Tisch legt, sind die Erwartungen groß. Und das zu Recht. Leider kann der Sony Vaio VPC-J21M9E diese gerade einmal ansatzweise erfüllen. Vor allem die Grafikausstattung ist enttäuschend.
Mit an Bord ist lediglich eine integrierte Intel HD Graphics 3000, die zwar HD-Filme ohne Probleme flüssig wiedergeben kann, zum Spielen jedoch kaum geeignet ist. Von einem derart teuren PC hätte man in dieser Hinsicht durchaus etwas mehr Power in Form eines dedizierten Chips erwarten dürfen. Ansonsten präsentiert sich der Rechner absolut solide. Für den nötigen Speed sorgen vier GByte RAM und ein moderner Intel Core i3-2310M, dessen zwei Kerne mit 2,1 GHz arbeiten. Auch die 500 GByte große Festplatte sollte für die meisten Anwender völlig ausreichen. Das Panel mist 21,5 Zoll in der Diagonale, löst mit 1.920 x 1.080 Bildpunkten (Full HD) auf und lässt sich dank Touchscreen-Oberfläche bequem per Fingertipp bedienen. Zügige Transfers großer Datenpakete sind ebenfalls möglich, denn zwei der vier USB-Buchsen unterstützen laut Datenblatt den aktuellen 3.0-Standard. Für externe Speicherkarten (SDHC, SDXC) gibt es außerdem den passenden Steckplatz. Der Netzwerkbereich wiederum steht unter dem Motto „drahtlose Kommunikation“: Den Zugriff aufs Internet erledigt das integrierte WLAN-Modul, zudem können die im Lieferumfang enthaltenen Peripheriegeräte (Maus, Tastatur) via Bluetooth ohne Kabelverbindung angeschlossen werden. Dabei liegt die maximal unterstützte Reichweite laut Angaben des Herstellers bei zehn Metern.
Der Sony Vaio VPC-J21M9E spart Platz, ist mit einem ordentlichen Prozessor ausgestattet und kann im Netzwerkbereich überzeugen. Die Grafiklösung bleibt trotzdem enttäuschend, denn mit einem Multimedia-Rechner für annähernd 1.000 Euro will man unter Umständen auch mal ein etwas aktuelleres PC-Game spielen.
18.08.2011