Rund 750 Euro werden zur Zeit bei Amazon aufgerufen, wenn sich Verbraucher für das Multimedia-Notebook Vaio VPC-EJ1E5E von Sony entscheiden. Das ist ziemlich viel Geld, vor allem angesichts der vergleichsweise schwachen Nvidia-Grafik.
Konkret handelt es sich um die Einsteigerkarte Nvidia GeForce 410M, die im Wechsel mit der integrierten HD Graphics 3000 zum Einsatz kommt. Klar, für HD-Filme, Fotos und die Erstellung von Präsentationen reicht das aus, doch von einem derart teuren Notebook dürfte man ruhig etwas mehr erwarten. Noch ärgerlicher wird das Ganze mit Blick auf die sonstige Hardware, denn die kann sich wirklich sehen lassen. Für den nötigen Speed beim täglichen Arbeiten sorgen sechs GByte RAM und ein flotter Intel Core i3-2310M, wobei sich mit den beiden CPU-Kernen dank HyperThreading bis zu vier Anwendungen gleichzeitig bewältigen lassen. Die 500 GByte große Festplatte wird den meisten Anwendern ebenfalls ausreichen, im Gegensatz zur Anschlussleiste. Hier muss man auf schnelle Datentransfers verzichten, denn eine USB 3.0- oder eine eSTA-Buchse ist nicht an Bord. Ansonsten gibt es vier USB 2.0-Ports, Kartenleser, VGA und einen digitalen HDMI-Anschluss, um Bildmaterial verlustfrei zu einem externen Bildschirm zu schicken. Wer darauf verzichtet, kann sich auf ein 17,3 Zoll großes Display freuen, das Medieninhalte mit ordentlichen 1.600 x 900 Pixeln (HD+) auflöst. Großzügig präsentieren sich die Netzwerkoptionen: Das Notebook verfügt über integriertes WLAN, kommuniziert via Bluetooth drahtlos mit kompatiblen Peripheriegeräten und lässt sich zudem ins DLNA-Heimnetz einbinden. Abgerundet wird das Paket schließlich von einem Blu-ray-fähigen Laufwerk.
Unterm Strich bleibt beim Sony Vaio VPC-EJ1E5E ein ambivalenter Eindruck. Das weiß gefächerte Gehäuse sieht gut aus, zudem kann das Notebook mit Blu-ray-Laufwerk und gutem Netzwerkbereich punkten. Im Gegenzug schwächelt allerdings die Grafik und auch die Anschlussleiste ist angesichts der happigen Anschaffungskosten eher mäßig besetzt.
16.08.2011