Der MDR-XB800 von Sony umschließt die Ohren nicht komplett (circumaural), sondern sitzt auf den Ohrmuscheln (supra-aural). Für den gewünschten Tragekomfort bürgen weiche Polster an den Gehäusen und am Kopfbügel.
Faltmechanismus
Diskrete Nähte – von außen sind keine Nahtstellen zu erkennen – sorgen dafür, dass die Polster auch bei längerem Tragen angenehm aufliegen. Sitzen die Muscheln zu eng auf den Ohren, passt man den verstellbaren Kopfbügel entsprechend an. Praktischerweise können die Muscheln zur Seite gedreht werden, außerdem kann man sie nach innen klappen, um den Kopfhörer platzsparend im Gepäck zu verstauen. Eine Transporttasche, mit der das Gehäuse vor Kratzern und Staub geschützt werden könnte, gehört nicht zum Lieferumfang. Verzichten muss man außerdem auf einen 6,3 Millimeter-Adapter. Das einseitig angebundene Kabel bringt es auf eine Länge von 120 Zentimetern und endet in einem abgewinkelten 3,5 Millimeter-Stecker mit vergoldeten Kontakten. Leider ist das Kabel nicht abnehmbar, sondern fest mit der linken Muschel verbunden. Pluspunkte gibt es für den Mantel, dem Sony winzige Einkerbungen verpasst hat. Die Einkerbungen lassen darauf hoffen, dass sich die Strippe nicht ganz so leicht verheddert.50 Millimeter-Treiber mit „Advanced Vibe Structure“
In Sachen Schallwandlung setzen die Japaner auf dynamische Treiber mit einem Durchmesser von 50 Millimetern, die mit Neodym-Magneten und PET-Membranen aufwarten, also mit Membranen aus einem thermoplastischen Kunststoff. Laut Sony gibt es Membranen auf der Vorder- und auf der Rückseite. Das Prinzip der doppelten Membran, von Sony „Advanced Vibe Structure“ genannt, soll dazu beitragen, dass tiefe Frequenzen trotz geschlossener Bauform harmonisch abgebildet werden – unabhängig davon, welche Art von Musik zugespielt wird. Gleichzeitig versprechen die geschlossenen Muscheln eine gute Schallisolation und eine effektive Dämpfung störender Außengeräusche. Laut Datenblatt decken die Treiber, denen man eine Impedanz von 24 Ohm, eine maximale Belastbarkeit von 3000 Milliwatt und eine Empfindlichkeit von 106 Dezibel bescheinigt, den Frequenzbereich von drei bis 28000 Hertz ab. Glaubt man den Worten des Herstellers, dann darf man sich „fast spürbare Bässe“ und „präziseste Details“ freuen.Das Design ist recht wuchtig, aber sehr gelungen. Natürlich muss ein Kopfhörer nicht nur gut aussehen, sondern vor allem gut klingen. Wie sich der MDR-XB800 in dieser und in anderer Beziehung schlägt, werden die Tests der Fachmagazine zeigen.