Nach wie vor gilt: Je größer das Display, desto realistischer der 3D-Effekt. In dieser Beziehung sollte der KDL-65W858C punkten können, denn die sichtbare Diagonale liegt bei stattlichen 164 Zentimetern. Schade: Passende Shutterbrillen gehören nicht zum Lieferumfang.
Vier HDMI-Eingänge
Für eine Brille vom Typ TDG-BT500A, die via Bluetooth mit dem Fernseher synchronisiert wird, verlangt amazon knapp 50 EUR. Kurzum: Wer mit Freunden oder im Kreis der Familie einen 3D-Blu-ray-Film anschauen oder ein entsprechendes Spiel spielen will, muss für einen Satz 3D-Brillen etwas tiefer in die Tasche greifen. Blu-ray-Player, Konsolen, Computer und andere hochauflösende Quellen werden über vier HDMI-Eingänge mit dem Fernseher verbunden, ältere Geräte kontaktieren den 65-Zöller per Komponente / Composite-Video oder Scart. Über zwei Antennenbuchsen gelangen TV-Signale im Standard DVB-T, DVB-T2, DVB-C und DVB-S2 zum integrierten Triple-Tuner, den Sony wie üblich mit einem CI-Plus-Slot kombiniert. Im CI-Plus-Slot platzieren Pay-TV-Kunden ein optionales CI-Modul und die Smartcard ihres Anbieters. Von einem Decoder für HEVC – der HEVC-Codec wird ab 2016 zur Kompression der via DVB-T2 ausgestrahlten Sender eingesetzt – ist im Datenblatt keine Rede. Für die Zukunft des digitalen Antennenfernsehens scheint man also nicht gerüstet.Ausgänge und Zusatzfunktionen
Abgerundet wird das Anschlussfeld von einem Kopfhörerausgang, der auch als analoger Audio-Ausgang und als Subwooferausgang fungiert, von einem Digitalausgang, drei USB-Schnittstellen und einem Ethernet-Port, außerdem wurde ein WLAN-Modul verbaut. Nach Anschluss eines USB-Speichers kann man Multimedia-Dateien abspielen und TV-Sendungen aufnehmen. Wird der Fernseher per LAN oder WLAN mit einem Router verbunden, bekommt man noch mehr geboten. Fortan lassen sich Dateien von DLNA-Media-Servern streamen und diverse Online-Dienste nutzen, darunter auch die HbbTV-Angebote der TV-Sender. Beim Betriebssystem setzt Sony auf Android, was vielfältige Apps verspricht, die zum Teil auch auf Mobilgeräten laufen. Gesteuert wird der Fernseher mit der beiliegenden Fernbedienung, mit einer optionalen Touchpad-Fernbedienung (RMF-TX100E) oder mit einem Smartphone beziehungsweise einem Tablet im Heimnetz. Dem LC-Display, das natürlich mit LEDs hinterleuchtet wird, bescheinigen die Japaner 1920 x 1080 Pixel und Motionflow XR 1000 Hz zur Bewegtoptimierung.Mit Motionflow XR 1000 Hz ist der KDL-65W858C etwas besser aufgestellt als der KDL-65W855C (Motionflow XR 800 Hz), dabei aber genauso teuer: Aktuell muss man gut 1750 EUR einplanen. Praktische Tests zum 65-Zöller werden hoffentlich bald folgen.