Auf einen DVB-S2-Tuner, wie ihn der KDL-22EX325 vorzuweisen hat, muss man beim KDL-22EX320 verzichten. Wer keinen Sat-Tuner braucht, spart knapp 140 Euro. Die Fähigkeit, das TV-Programm auf einen USB-Speicher mitzuschneiden, bleibt nicht außen vor.
Knapp 300 Euro verlangt amazon für den 22-Zöller. Mit Blick auf die Feature-Liste ist der Preis angemessen. So darf man sich auf eingebaute Tuner für Antenne (DVB-T) und Kabel (DVB-C) freuen, die den MPEG4-Standard und folglich den HDTV-Empfang unterstützen. Zur Zeit werden die HD-Angebote in Deutschland nicht terrestrisch ausgestrahlt, hier muss man sich mit dem DVB-C-Tuner begnügen beziehungsweise dem Gerät einen externen DVB-S2-Receiver zur Seite stellen. In Sachen Pay-TV setzt Sony auf einen CI-Plus-Schacht, hier platziert man ein optionales CAM-Modul samt Smartcard. Die TV-Sender – zumindest die unverschlüsselten – lassen sich per USB auf einen Speicherstick oder eine externe Festplatte aufnehmen, die Funktion zum zeitversetzten Fernsehen (Timeshift) wird ebenfalls unterstützt. Man kann außerdem komprimierte JPEG-Fotos, DivX-, XviD-, AVCHD-, MPEG4- und WMV-Videos sowie Musikdateien im MP3- und WMA-Format vom USB-Medium abspielen. Neben den üblichen analogen (Scart, Komponente, VGA) und digitalen Anschlüssen (2 x HDMI, optischer Audio-Ausgang) wirft das Gerät eine Ethernet-Buchse und integriertes WLAN in die Waagschale. Per LAN oder WLAN kann man Multimedia-Dateien von DLNA-fähigen Servern im Heimnetz und diverse Online-Dienste abrufen, außerdem lässt sich der Fernseher mit einem Smartphone steuern (iOS oder Android), auf dem zuvor eine kostenlose App installiert wurde. Für die gewünschte Bildqualität bürgt ein LCD-Panel, das mit seitlich verbauten LEDs hinterleuchtet wird (Edge-LED) und mit 1366 x 768 Pixeln auflöst. Auf Wunsch wird die Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung automatisch an die Lichtverhältnisse im Raum angepasst. Ohne Standfuß ist der Fernseher, der sich mit einer passenden Halterung (100 x 100 Millimeter Lochabstand) an der Wand befestigen lässt, nur 3,1 Zentimeter tief.
Bei einem 22-Zöller, der nicht als PC-Monitor eingesetzt werden soll, sind 1366 x 768 Pixel (HD-ready) absolut ausreichend. Pluspunkte gibt es für die Möglichkeit, Inhalte aus dem Netz zu fischen, außerdem kann man das TV-Programm auf einen USB-Speicher aufnehmen. Wer sich einen integrierten Sat-Tuner wünscht, dürfte mit dem EX325 ebenfalls glücklich werden.
USB-Aufnahme, kein Sat-Tuner
Datum: 28.10.2011