Für wen eignet sich das Produkt?
Geräte mit 43 Zoll / 109 Zentimetern sind interessant, wenn Sie den Kompromiss aus stattlichen Bildern und platzsparenden Abmessungen suchen. Punkten kann der LC-43CFE6352E auch an anderer Stelle: Dank eingebauter Tuner müssen Kabelkunden und Sat-Teilnehmer keinen TV-Receiver anschließen, obendrein lassen sich Inhalte aus dem Netz abrufen. Schade: Es gibt zwar einen DVB-T2-Tuner, allerdings ohne den in Deutschland nötigen HEVC-Decoder. Auch die „PVR-ready“ getaufte Fähigkeit zur Aufnahme digitaler Sender fehlt.
Stärken und SchwächenDer Fernseher bleibt auf Inhalte beschränkt, die mit MPEG4/H.264 komprimiert sind. Bei Kabel- und Sat-Sendern ist das kein Problem, während das neue deutsche Antennenfernsehen DVB-T2 auf die Kompression mittels HEVC/H.265 setzt. Somit muss ein DVB-T2-HD-Receiver nachgerüstet werden. Ein CI-Plus-Slot zum Entschlüsseln kostenpflichtiger Inhalte darf natürlich nicht fehlen, hier platzieren Pay-TV-Abonnenten ein optionales CI-Plus-Modul und die Smartcard ihres Anbieters. Aufnehmen lässt sich leider nichts, folglich lohnt der Griff zum USB-Speicher nur, wenn Sie Multimedia-Dateien abspielen wollen. Alternativ werden die Dateien von einem DLNA-Media-Server im Heimnetz gestreamt. Mit einem Breitbandanschluss geht noch mehr: Sharp wirbt mit Apps für YouTube, Facebook, Twitter und andere Dienste, mit einem Webbrowser zum freien Surfen, mit dem HbbTV-Standard für die Mediatheken der TV-Sender sowie mit WiDi und Miracast für Direktübertragungen ohne Router. Klassische Quellen, etwa ein Blu-ray-Player, kontaktieren den Fernseher über drei HDMI-Eingänge. An der Bildschärfe sollte es dank Full-HD-Auflösung (1920 x 1080 Pixel) nicht scheitern.
Preis-Leistungs-VerhältnisRein äußerlich gibt es nichts zu meckern – man sollte nur nicht zu genau hinsehen, denn das Gehäuse besteht aus Plastik und die Verarbeitung des LC-43CFE6352E könnte, wenn man die ersten Rezensionen durchliest, durchaus besser sein. In Sachen Handhabung bleibt ebenfalls Luft nach oben, während die Qualität der Bilder mehrheitlich gefällt. Mit Abstrichen gilt das auch für den Ton. Gemessen an der gebotenen Leistung sind die geforderten 350 Euro (amazon) also vertretbar. Praktische Tests zum 43-Zöller stehen noch aus.