Beim LC-70UD20EN geht kein Detail verloren: Das THX-zertifizierte 3D-Display zeigt 3840 x 2160 Pixel, also viermal so viele Bildpunkte wie ein Full-HD-Fernseher, wobei Bilder „jedweder Quelle“ auf Ultra-HD-Niveau skaliert werden.
Vier HDMI-Eingänge
Dank Ultra-HD-Auflösung kann man sehr nah an den 70-Zöller rücken, ohne die einzelnen Bildpunkte wahrzunehmen. Ihren Vorteil gegenüber Full-HD-Fernsehern können Ultra-HD-TVs bis zu einer Entfernung vom dreifachen der Bildhöhe ausspielen, im vorliegenden Fall also bis zu einer Entfernung von rund 270 Zentimetern. Sitzt man weiter weg, ist der Qualitätsunterschied minimal, aus großer Distanz fällt er überhaupt nicht mehr auf. Für externe Quellen stehen vier HDMI-Eingänge bereit, außerdem hat Sharp dem Gerät einen Komponenteneingang, einen Composite-Video-Eingang sowie eine Scart- und eine VGA-Buchse verpasst. Ob die HDMI-Eingänge Ultra-HD-Signale mit 60 Bildern pro Sekunde akzeptieren oder ob man mangels HDMI 2.0 mit 30 Bildern pro Sekunde Vorlieb nehmen muss, ist dem Datenblatt leider nicht zu entnehmen. Offen bleibt auch, ob der HEVC-Codec unterstützt wird, den einige Streaming-Anbieter, darunter Netflix, zur effizienten Komprimierung ihrer geplanten Ultra-HD-Inhalte nutzen wollen.Netzwerkfunktionen und Tuner
Wer auf Online-Dienste wie Netflix und YouTube oder auf die HbbTV-Inhalte der TV-Sender zugreifen will, verbindet den Fernseher per LAN oder WLAN mit einem Router. Steht die Verbindung zum Router, können Multimedia-Dateien von Servern im lokalen Netzwerk abgerufen werden, also von NAS-Systemen, Computern, Tablets und Smartphones mit DLNA-Unterstützung. Handelt es sich um ein Android-Smartphone (ab Version 4.2), kann man Inhalte dank Wi-Fi Direct und Miracast ganz ohne Router zum Fernseher spiegeln. Mit einer passenden Remote-App namens „Aquos Remote Lite“ werden iOS- und Android-Geräte im Heimnetz außerdem zur Fernbedienung. Fernsehsender empfängt der 70-Zöller via DVB-T, DVB-T2 (MPEG4/H.264), DVC-C und DVB-S2, zum Entschlüsseln kostenpflichtiger Angebote steht ein CI-Plus-Slot bereit. Praktisch: Wird über eine der drei USB-Buchsen ein externer Speicher angeschlossen, kann man Sendungen aufnehmen, zeitversetzt fernsehen (Timeshift) und Multimedia-Dateien abspielen.Zwei Details sollten noch erwähnt werden: Das Display sitzt in einem Aluminium-Rahmen, überdies wirbt Sharp mit einer Audio-Technik von Yamaha (AudioEngine LSI). Was der 5000 EUR teure LC-70UD20EN tatsächlich leistet, werden die ersten Tests zeigen.