Beim Aquos LC-60LE857E hat Sharp einen Tuner für DVB-T und den Nachfolger DVB-T2 verbaut. Via DVB-T2 kann man in Österreich – anders als in Deutschland und der Schweiz – Sender in HDTV-Auflösung empfangen.
USB-Funktionen
Das CA-Modul „simpliTV“ wird im CI-Plus-Slot platziert. Eine Smartcard ist überflüssig, hier reicht die Angabe der Client-ID, die man auf dem Lieferschein des simpliTV-Moduls findet. ORF 1 HD, ORF 2 HD und ServusTV HD empfängt man gratis, während die restlichen HD-Sender kostenpflichtig sind (10 EUR / Monat). Darüber hinaus bietet der 60-Zöller einen DVB-C und einen DVB-S2-Tuner für Kabel- und Satellitenkunden. Pluspunkte gibt es, weil man das Programm per USB auf einen externen Speicher mitschneiden beziehungsweise zeitversetzt fernsehen kann (Timeshift). Umgekehrt sollen sich Foto-, Video- und Audio-Dateien fremden Ursprungs vom USB-Speicher abspielen lassen. Alternativ streamt man die kompatiblen Dateien per LAN oder WLAN von einem lokalen Server, also von einem Computer, einem NAS-System, einem Tablet oder einem Smartphone. Mit einem Tablet oder einem Smartphone lässt sich der Fernseher außerdem steuern. Der WLAN-USB-Stick zur drahtlosen Netzanbindung liegt bei.Netzwerk und Display
Mit einem aktiven Breitbandanschluss hat man Zugriff auf das via AQUOS NET+ bereitgestellte Online-Angebot. Die HbbTV-Dienste der TV-Sender können aus dem laufenden Programm heraus abgerufen werden. Wer im Wohnzimmer skypen will, besorgt sich eine USB-Kamera. Ebenfalls optional erhältlich: Aktive 3D-Brillen vom Typ AN-3DG40, für die amazon knapp 50 EUR verlangt. Zusätzlich zur Wiedergabe nativer 3D-Signale, ob nun im Frame-Packing-, im Top-Bottom- oder im Side-by-Side-Format, können „normale 2D-Bilder in 3D“ konvertiert werden. Ob ausschließlich Fotos oder zusätzlich bewegte Bilder gemeint sind, ist der Bedienungsanleitung nicht eindeutig zu entnehmen. Dem LC-Display bescheinigt Sharp eine sichtbare Diagonale von 152 Zentimetern, 1920 x 1080 Bildpunkte und eine AMR-Bildwiederholrate von 800 Hertz (nativ 200 Hertz). Anschlussseitig wirft das Gerät vier HDMI-Eingänge, die üblichen analogen Eingänge, einen Kopfhörerausgang und einen koaxialen Digitalausgang in die Waagschale.
Vom DVB-T2-Tuner profitiert man nicht überall, allerdings stehen mit DVB-T, DVB-C und DVB-S2 genug Alternativen bereit. Pluspunkte gibt es für die 3D-Unterstützung und die Netzwerkfähigkeit des Aquos LC-60LE857E, für den man knapp 2600 EUR zahlen muss.