Inmitten seiner Mitbewerberschar sticht der AL-2041 förmlich in die Augen. Der Multifunktions-Laserdrucker von Sharp glänzt nämlich nicht wie etliche Modelle anderer Hersteller mit Klavierlacküberzug und sanft geschwungenen Gehäuseformen, sondern erinnert mit seinem kantigen Design sowie der grau-schwarzen Farbgebung eher an das sprichwörtlich Häßliche Entlein – und signalisiert damit seinen Anspruch, ein reines solides Arbeitsgerät für kleine bis mittlere Büros sein zu wollen.
Trotzdem hat der Sharp ein paar auffällige Besonderheiten zu bieten. An erster Stelle ist hier vor allem der außergewöhnliche große Papiervorrat für ein Gerät seiner Leistungsklasse zu nennen. In der geschlossenen Papierkassette können nämlich bis zu 300 Blatt Papier untergebracht werden, was im täglichen Bürostress bedeutet, dass man sich nicht permanent um den Drucker kümmern muss, nur weil etwas größere Druckaufträge anstehen.
Fallen außerdem mehrere Druckjobs an, kann sie das Gerät elektronisch sortieren – auch dies eine praktische Funktion, die mitten aus dem Leben gegriffen ist, denn häufig sollen mehrere Dokumente nacheinander in einem Rutsch ausgegeben werden, um Zeit zu sparen. Sollte trotzdem der ebenfalls häufig auftretende Ausdruck einer einzelnen Seite notwendig sein, erledigt dies der Sharp binnen acht Sekunden – also sehr flott für einen Laserdrucker. Bürotauglich ist das Gerät aber auch dank eines Duplexers, der den beidseitigen, Papier sparenden Ausdruck von Dokumenten ermöglicht. Und in dem Vorlageneinzug haben 50 Blatt Platz, also mehr, als etliche Konkurrenten hier zu bieten haben.
Das Druckwerk selbst sowie auch die Kopier-/Scanfunktion haben eine Auflösung von 600 x 600 dpi. Dies verspricht zum einen den von Lasern gewohnten sauberen, wisch- und wasserfesten Ausdruck von Text- beziehungsweise Text-Grafik-Dokumenten. Zum anderen reicht die Auflösung vollkommen dafür aus, die im Büro üblicherweise anfallenden Digitalisierungs- und Vervielfältigungsaufgaben zu erledigen. Hochwertige Fotoscans hingegen sollte man von dem Gerät nicht erwarten. Wie üblich lassen sich übrigens auch von einer Vorlage bis zu 99 Kopien herstellen, die Größe ändern sowie von ID-Karten Scans im passenden Format erstellen. In Sachen Druckgeschwindigkeit schließlich zeigt der Sharp ebenfalls Ehrgeiz: 20 Seiten pro Minute sind für einen Laserdrucker, der technisch auf monatliche Druckvolumina von durchschnittlich rund 800 Seiten ausgerichtet ist, ein sehr guter Wert.
Kosten soll das solide, robuste Arbeitsgerät für den Einzelarbeitsplatz – der Sharp hat keine Netzwerkschnittstelle, die ihn Arbeitsgruppen-fähig machen würde – rund 350 Euro (Amazon), und da mit einer langen Lebensdauer gerechnet werden kann, ist dieser Preis nicht zu hoch gegriffen. Kunden wiederum, die glauben, auf den Duplexer sowie den Vorlageneinzug verzichten zu können, kommen etwas günstiger weg, wenn sie zum kleineren Bruder Sharp AL-2021 greifen, für derzeit 270 Euro (Amazon) kostet.
29.09.2011