Allein mit dem Öffnungsmechanismus, bestehend aus einer leicht mit dem Daumen erreichbaren Taste am Griff, lässt sich der Deckel des WK 3412 leider nur um etwa 45 Grad öffnen. Soll der Deckel in die Senkrechte gestellt werden, muss also manuell nachgeholfen werden. Doch abgesehen von diesem Manko, das durchaus praktische Nachteile nach sich zieht, zeichnet sich der aus dem Hause Severin stammende Wasserkocher durch eine solide Leistung sowie insbesondere durch ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis aus.
Komplett aus Plastik
Wie auf den ersten Blick leicht zu erkennen ist, besteht der Wasserkocher komplett aus Plastik. Normalerweise schrillen ob dieser Tatsache mittlerweile bei vielen Kunden die Alarmglocken. Vermutlich so ziemlich jeder hat nämlich schon schlechte Erfahrungen mit einem von ihnen gemacht, das sie nach dem Auspacken mehr oder weniger kräftig, und das heißt meist: unangenehm nach Kunststoff riechen. Oft verflüchtigt sich der Geruch zwar nach einigen Testdurchläufen, doch nicht gerade selten bleibt er auch Tage-, ja wochenlang bestehen. Höchst erfreulich dürfte es daher für viele Interessenten sein, dass in den bislang vorliegenden Kundenrezensionen zum Severin dieser Punkt nicht einmal angeschnitten wird – ein sehr gutes Zeichen, denn daraus lässt sich schließen, dass der Wasserkocher entweder gar nicht nach Plastik stinkt oder, falls doch, nur für sehr kurze Zeit, also für die ersten Probeläufe, die auch von den Herstellern meist empfohlen werden.
Wasser einfüllen und Reinigung unnötig schwer gemacht
Der eingangs angesprochene 45-Grad-Winkel des Deckels hat natürlich den großen Nachteil, dass das Einfüllen von Wasser nicht gerade bequem gemacht wird. Der Severin muss förmlich unter den Wasserhahn bugsiert werden, falls dem Deckel nicht händisch nachgeholfen wird. Dasselbe trifft auf die Innenreinigung zu.
Fazit
Im Übrigen jedoch scheint es am Severin nichts mehr auszusetzen zu geben, mit einer Ausnahme vielleicht. Die Abrisskante der Ausgusstülle fällt nämlich nicht sonderlich dünn und scharf aus, nach dem Ausgießen bleiben daher oft ein, zwei Tropfe hängen, die sich anschließend auf ihren Weg am Gehäuse entlang gen Boden machen. Die Wasserstandanzeige ist gut ablesbar, wird während des Kochvorgangs blau beleuchtet – nicht nur für Kinder immer wieder in Spaß – und das Aufkochen selbst strapaziert kaum die Geduld des Benutzers. Um einen Blitzkocher jedoch handelt es sich beim Severin definitiv nicht. Kurzum: Wer sich mit dem Plastik, dem sich nicht ganz öffnenden Deckel sowie der Tropfenspur unterhalb der Schnaupe abfinden kann, darf getrost zugreifen und sich über die niedrigen und trotzdem gut investierten Anschaffungskosten von unter 20 EUR (Amazon) freuen.
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