Dass Sanyo mit dem PDG-DHT100L vor allem die Profi-Liga anvisiert, dafür spricht neben dem Preis von rund 12000 Euro vor allem die Lichtleistung von 6500 ANSI-Lumen, die selbst bei Großveranstaltungen und aufwendige Tageslichtprojektionen reichen sollte.
Für die 6500 ANSI-Lumen sind zwei 330 Watt starke UHP-Lampen (LMP-130) zuständig. Der Einsatz von zwei Leuchtquellen ist auch deshalb vorteilhaft, weil man gegen einen möglichen Lampen- beziehungsweise Bildausfall gewappnet ist. Im Normalbetrieb liegt der Stromverbrauch laut Hersteller bei 811 Watt, wechselt man in den Eco-Modus, dann reduziert sich die Leistungsaufnahme auf 728 Watt. Dann allerdings schafft der DLP-Projektor „nur“ noch rund 5000 ANSI-Lumen. Das Gerät löst nativ in 1920 x 1080 Pixeln auf, erzeugt eine maximale Bilddiagonale von 600 Zoll und bringt es – so kann man im Datenblatt lesen – auf ein Kontrastverhältnis von 7500:1. Der PDG-DHT100L wird ohne Objektiv ausgeliefert, damit sich die Kundschaft aus sechs kompatiblen Wechselobjektiven das jeweils passende selbst aussuchen kann. Flexibel zeigt sich Sharp auch bei den Anschlussboards, die in sieben verschiedenen Ausführungen erhältlich sind. Mit diesen Anschlussboards, die man in den dafür vorgesehenen Schacht platziert, werden die bereits vorhandenen Anschlussmöglichkeiten ergänzt. Ab Werk ist der PDG-DHT100L mit einem HDMI- und einem DVI-D-Eingang, mit VGA, S-Video, 5 x BNC, Ethernet, Monitorausgang, RS232-Steueranschluss und USB-Schnittstelle ausgestattet.
Selbst im Außenbereich und tagsüber – zum Beispiel beim Public-Viewing der kommenden Fußball-WM – sollten die 6500 ANSI-Lumen des PDG-DHT100L kontrastreiche Ergebnisse liefern. Wie gut das in der Realität funktioniert, werden die Tests der Fachmagazine zeigen.
28.05.2010