Tizen ist eine wahre Endlosgeschichte. Eigentlich sollte längst ein Smartphone mit dem aus MeeGo und ähnlichen OS hervorgegangenen System auf den Markt kommen, doch spätestens der Absprung von wichtigen Partnern verzögerte die Entwicklung deutlich. Eine einheitliche Linie ist seitdem auch bei Samsung nicht mehr erkennbar. Zunächst sollte eigentlich das Samsung Z als erstes Smartphone in Russland auf den Markt kommen, der Start wurde aber kurzfristig abgesagt und dann erst einmal wieder komplett auf Eis gelegt.
Smartwatches gibt es bereits mit Tizen
Dann kamen erste Smartwatches mit Tizen auf den Markt, doch auch hier scheint sich Samsung noch nicht ganz schlüssig zu sein, denn auch Android Wear fand Verwendung. Andererseits gab es Upgrades, mit denen man wiederum Android-Smartwatches auf Tizen umstellen konnte. Eine Zeit lang sah es so aus, als wollte Samsung nur die sogenannten Wearables mit Tizen ausstatten und vom Betriebssystem nach und nach Abstand nehmen, was vor allem aufgrund der Verschmelzung mit Bada, einem anderen Haussystem, erstaunlich war.
Neues Smartphone besitzt kleineres Display
Doch nun kommt wieder Schwung in die Sache und es sieht so aus, als könnte wider Erwarten in Bälde schon ein Smartphone auf den Markt kommen. Bei der amerikanischen Zertifizierungsbehörde FCC ist ein Samsung SM-Z130H aufgetaucht, für das Tizen als Betriebssystem ausgewiesen wird. Die Rede ist allerdings noch explizit von einem Prototypen, wann das Serienmodell folgt, ist unbekannt. Interessant ist, dass es sich sehr wahrscheinlich um ein Einsteigermodell handeln wird, denn die Bilddiagonale fällt mit 4 Zoll recht klein aus.
Dual-SIM-Fähigkeit integriert
Damit wäre die künftige Nische von Tizen recht deutlich umrissen, ähnlich wie es bei den neuen Firefox-Smartphones etwa von Alcatel der Fall ist. Bekannt ist ansonsten leider recht wenig vom Samsung SM-Z130H: Es soll sich in jedem Fall um ein Dual-SIM-Smartphone handeln. Das Gerät kann also genutzt werden, um private und berufliche Anrufe zu trennen oder ein kostengünstiges Tarifsharing zu betreiben – also etwa eine preiswerte Sprachflat vom einen Anbieter und Datentransfers über eine Flat des zweiten Anbieters.
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