Samsung SGH-a227

Wer das Samsung SGH-a227 als sein geschäftlich genutztes Handy auswählt, der sollte tunlichst immer mehrere Ersatz-Akkus mit sich führen. Denn nach offiziellen Angaben ermöglicht das Klapp-Handy lediglich vier Stunden Gesprächszeit. Die reine Stand-by-Zeit dagegen sieht mit knapp 16 Tagen wiederum besser aus.

Trotzdem: Gerade bei einem Geschäftshandy muss doch eine deutlich höhere Gesprächszeit geboten werden. Das lässt man ja eben nicht wochenlang irgendwo herumliegen, um dann unvermittelt einen einzelnen Anruf zu tätigen. Geschäftsleute sind tendenziell eher Vieltelefonierer – und da ist es ausgesprochen ungeschickt, ausgerechnet ein solch kurzatmiges Gerät als „Business Lineup“ zu verkaufen, wie es AT&T derzeit in den USA macht. Wie das Gerät in Europa vermarktet wird, wenn es denn hier auch veröffentlicht wird, ist noch unbekannt.

Über manche Angebote muss man sich wundern: Bei AT&T in den USA wird mit dem Samsung SGH-a227 nunmehr ein Klapp-Handy im „Business Lineup“ verkauft, das im Grunde rein gar nichts kann. Das Quadband-Handy verfügt über GPRS- und EDGE-Unterstützung, besitzt ein Display mit 128 x 160 Pixeln Auflösung und 65.000 Farben, einen einfachen HTML-Browser und 32 Megabyte internen Speicher. Mehr nicht. Selbst E-Mails müssen Web-basiert geschrieben werden, eine E-Mail-Funktion auf dem Handy gibt es nicht.

Da muss mir doch jemand einmal erzählen, was daran ein Geschäftshandy sein soll? Sicher, erfreulich ist: Es wurde auf überflüssige Dinge wie eine Kamera oder einen MP3-Player verzichtet – für Geschäftskunden ohnehin weitgehend uninteressant. Doch was nützt dem Business-Kunden ein Handy, das weder Highspeed-Internet ermöglicht, noch das bequeme Verfassen von E-Mails oder Betrachten von geschäftlichen Dokumenten? Da bietet fast jedes Einsteiger-Handy der Konkurrenz mehr Funktionen zum selben Preis – wieso sollte ein Geschäftsmann hier zugreifen?