Heutzutage muss ein Mittelklasse-Notebook schon ein paar Features zu bieten haben, um sich von der Masse abzusetzen – sei es ein auffallend flotter Prozessor, ein komplett entspiegeltes Panel oder einen Highspeed-Anschluss. Beim Samsung SF510 S04 ist von all dem leider nichts zu finden.
So wird das 2.400 Gramm schwere Notebook von einem Intel Core 380M angetrieben, der die üblichen Anwendungen (Office, Internet, HD-Videos) natürlich zügig erledigt, in Sachen Leistungsfähigkeit allerdings nicht an die Core i5- und Core i7-Modelle heranreicht. Davon zeugt allein schon die Tatsache, dass der verbaute Zweikern-Prozessor keinen Turbo Boost unterstützt, sondern maximal mit seinem Basistakt von 2,53 GHz arbeiten kann. Ansonsten bietet die Hardware vier GByte RAM, eine ordentlich bestückte SATA-Festplatte (500 GByte) und eine Nvidia GeForce G310M, die zum Spielen freilich kaum geeignet ist. Vor allem das mit 64 Bit ziemlich schmale Speicherinterface dürfte in diesem Zusammenhang problematisch sein.
Das 15,6 Zoll große Panel löst mit durchschnittlichen 1.366 x 768 Bildpunkten auf und ist darüber hinaus auch nicht mit einer matten Oberfläche ausgestattet. Im Freien dürfte das Notebook folglich kaum zu gebrauchen sein. Immerhin lässt sich dafür die etwas magere Auflösung umgehen, indem man das Notebook via HDMI an ein externes Display anschließt. Darüber hinaus gibt es einen Kartenleser für die gängigsten Formate sowie insgesamt vier USB-Buchsen. Leider unterstützt keine davon den 3.0-Standard. Schnelle Datentransfers – zum Beispiel von der Digitalkamera – sind also nicht möglich. Ins Netz geht es per integriertem WLAN, außerdem kann das Notebook via Bluetooth drahtlos mit kompatiblen Peripheriegeräten kommunizieren.
Das Samsung SF510 S04 macht im Grunde kaum etwas verkehrt. Die Performance ist in Ordnung, die Anschlussleiste auch und mit dem spiegelnden Panel wird der ein oder andere Verbraucher ebenfalls leben können. Einen wirklichen Pluspunkt hat das Notebook allerdings nicht im Gepäck. Bei Amazon muss man für den 15-Zöller derzeit knapp 600 Euro auf den Tisch legen.
08.11.2011