Das Samsung RC520 S02 hat zwar ein Blu-ray-Laufwerk im Gepäck, allerdings lassen sich die Blauscheiben auf dem Notebook selbst nicht in voller Qualität anschauen. Der Grund: Das 15,6 Zoll große Panel löst lediglich mit 1.366 x 768 Bildpunkten auf.
Zudem ist die Oberfläche des Displays entspiegelt. Zwar lässt sich der Bildschirm dadurch bei ungünstigen Lichtverhältnissen gut erkennen, allerdings muss man im Gegenzug geringere Kontraste und eine wesentlich schlechtere Farbdarstellung in Kauf nehmen. Darauf weisen zumindest Fachleute immer wieder hin. Ansonsten gehören die üblichen Schnittstellen zur Ausstattung, von einem Kartenleser über HDMI bis hin zu vier USB-Buchsen. Leider unterstützt keiner der USB-Ports den modernen 3.0-Standard, flotte Datentransfers – etwa zwischen Notebook und MP3-Player – sind demzufolge nicht möglich. Ins Netz geht es per integriertem WLAN, außerdem kann der 2.480 Gramm schwere 15-Zöller via Bluetooth 3.0 drahtlos mit kompatiblen Peripheriegeräten kommunizieren.
Für die nötige Power beim täglichen Betrieb sorgen sechs GByte und ein Intel Core i5-2410M, der sowohl einfache Tools (Office, Internet) als auch Anwendungen mit hoher Datenintensität (Videobearbeitung etc.) flott erledigt. Er rechnet im Turbo Boost mit bis zu 2,9 GHz und verfügt über zwei physische Kerne, die dank HyperThreading in vier virtuelle umgewandelt werden. Die Folge: eine optimale Auslastung der Kerne und – damit einhergehend – eine bessere Performance. Ansonsten bietet die Hardware eine 640 GByte schluckende SATA-Festplatte sowie eine Nvidia GeForce GT 520M mit dediziertem Videospeicher (1 GByte DDR3). Die Grafik sollte dabei zumindest ältere Games flüssig wiedergeben, anspruchsvollere Spiele laufen dagegen – wenn überhaupt – nur mit extrem reduzierten Detailstufen.
Beim Samsung überzeugt der leistungsfähige Prozessor, allerdings hätte man durchaus eine bessere Auflösung, eine etwas stärkere Grafik und vor allem einen Highspeed-Anschluss erwarten können. Schließlich kostet das Notebook im Internet derzeit knapp 700 Euro.
15.12.2011