Es gibt sie also doch noch, die Windows Phones aus dem Hause Samsung. Die Südkoreaner haben mit dem Omnia M ein neues Smartphone mit dem Microsoft-Betriebssystem vorgestellt, das ausnahmsweise auch zuerst in Europa verkauft werden soll. Was Samsung dafür sehen möchte und wann genau es soweit ist, wurde jedoch noch nicht mitgeteilt. Dafür wurden bereits die technischen Daten verraten, und die dürften nun alle enttäuschen, die auf ein neues Windows-Flaggschiff gehofft hatten.
Denn das Omnia M ist ganz eindeutig ein schlichter gehaltenes Smartphone der unteren Mittelklasse. Hauptverkaufsargument dürfte das hervorragende Display sein, das zwar nur die bei Windows-Geräten übliche Auflösung in Höhe von 480 x 800 Pixeln bietet, jedoch mit der Super-AMOLED-Technologie arbeitet. Und die verspricht gegenüber herkömmlichen LCD-Displays satte Farben, starke Kontraste und ein echtes Schwarz. Nicht zufällig gilt Samsungs Bildschirmtechnologie als führend in der Handy-Welt.
Die restliche Ausstattung ist freilich eher unspektakulär. Der integrierte Single-Core-Prozessor arbeitet mit einer Standard-Taktrate von 1 GHz, der Arbeitsspeicher fällt mit 384 Megabyte überraschend klein aus und auch für den Nutzer stehen nur 4 Gigabyte Flashspeicher zur Verfügung. Besonders ärgerlich: Wie bei Windows-Phone-Geräten üblich gibt es keinen Steckplatz für Speicherkarten. Wer hier auch nur ansatzweise eine MP3-Sammlung unterbringen möchte, hat schnell keinen freien Platz mehr für Apps und sonstige Daten.
Davon abgesehen bietet das Samsung Omnia M Datentransfers via HSDPA mit bis zu 7,2 MBit/s im Downstream, Single-Band-WLAN nach 802.11 b/g/n und Bluetooth 2.1. Ergänzt wird dies um einen GPS-Empfänger und eine 3,5mm-Klinkenbuchse. Eine 5-Megapixel-Kamera sowie eine einfache VGA-Frontkamera ergänzen die Ausstattung. Als Betriebssystem kommt die aktuelle Windows-Version 7.5 zum Einsatz, ferner ist Samsungs Chat-Anwendung ChatOn vorinstalliert.
14.05.2012