Schon Mitte 2010 war eine Variante des erfolgreichen Samsung Galaxy 3 i5800 im Internet entdeckt worden. Doch erst Anfang 2011 kam das Gerät schließlich in den Handel – in Großbritannien. Das dort als Samsung Galaxy Apollo i5801 verkaufte Mobiltelefon stellte sich aber lediglich als eine 1:1-Kopie des normalen i5800 heraus, obwohl vorab von einigen Magazinen eine deutlich bessere Ausstattung in Aussicht gestellt worden war. Dennoch ist das Handy nun auch als Samsung Galaxy Leo in Österreich erhältlich - neben dem normalen Galaxy 3.
Und zählte das Galaxy 3 im Jahre 2010 noch zu den – wenn auch einfacheren – Mittelklassegeräten, muss das Galaxy Apollo aka Galaxy Leo nunmehr als schlichtes Einsteiger-Smartphone angesehen werden. Denn tatsächlich hat sich beim Innenleben nichts weiter getan. Auch das i5801 arbeitet nur mit einem 667 MHz lahmen Prozessor und verfügt über nicht mehr zeitgemäße 256 Megabyte Arbeitsspeicher. Die Display-Diagonale beträgt erneut 3,2 Zoll, die Auflösung verharrt bei mageren 240 x 400 Pixeln.
Und auch wenn das Handy Datentransfers via HSDPA beherrscht (HSUPA wird dagegen nicht unterstützt), so bleibt der Nutzer bei WLAN auf 802.11 b+g beschränkt. Der mittlerweile auch nicht mehr so neue Standard 802.11n bleibt ihm verwehrt. Zur den weiteren Ausstattungsmerkmalen gehören ein GPS-Empfänger, eine 3,15-Megapixel-Kamera, Bluetooth 3.0 und ein integriertes FM-Radio. Natürlich findet sich auch ein MP3-Player in dem Android-Gerät. Interessanterweise fällt selbst die Ausdauer mit 7,5 Stunden 3G- oder 15,5 Stunden 2G-Sprechzeit identisch aus.
Die Unterschiede sind wahrlich minimal und beschränken sich auf Äußerlichkeiten: So ist das neue Galaxy Leo etwas flacher (12,6 anstatt 12,9 Millimeter), wiegt dafür aber etwas mehr (113 anstatt 109 Gramm). Auch wurde der Home-Button anders gestaltet. Dies ist aber auch schon alles. Ob das Telefon jetzt noch große Abnehmer finden wird, dürfte zweifelhaft sein. Schließlich hat das Unternehmen selbst bereits in Form von Galaxy W und Galaxy Y interessante Alternativen vorgestellt – die eine deutlich besser bei gleichem Preis, die anderen deutlich preiswerter bei ähnlicher Ausstattung.
11.04.2012